1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Spektakuläres Remis in Leverkusen

Thomas Klein12. September 2014

Zum Auftakt des 3. Spieltages müssen sich Bayer Leverkusen und Werder Bremen die Zähler teilen. Für Bayer ist es der erste Punktverlust in der laufenden Saison, Werder wartet immer noch auf den ersten Sieg.

1. Bundesliga 3. Spieltag Bayer 04 Leverkusen gegen Werder Bremen (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Was für ein Spiel am Freitagabend! Nach einer überlegenden ersten Halbzeit musste sich Bayer Leverkusen mit dem ersten Remis der Saison zufriedengeben. Die Werkself trennte sich 3:3 (1:1) von Werder Bremen, bleibt aber auf dem ersten Tabellenplatz.

Die Führung erzielte der erst 18 Jahre alte Tin Jedvaj mit einem sehenswerten Fernschuss in der 17. Minute. Kurz vor der Pause traf Fin Bartels überraschend zum Ausgleich (45. Minute) für Werder. Im zweiten Durchgang gelang den Bremern sogar die 2:1-Führung durch Franco di Santo (60.), ehe Hakan Calhanoglu durch sein Freistoßtor wieder für den Ausgleich sorgte (63.). Wenige Minuten später war der eingewechselte Heung-Min Son zur Stelle und erzielte das 3:2. (74.). Kurz vor Schluss schafften die Bremer dann wieder den Ausgleich. Sebastian Prödl versenkte den Ball zum 3:3 im Tor von Bernd Leno (85.).

"Ich glaube, in der ersten Halbzeit müssen wir das Spiel entscheiden. Es muss 5:0 stehen, ohne zu übertreiben. Das 1:1 zur Halbzeit ist ein Witz. Aber Fußball ist nicht immer gerecht, wir haben zu viele Chancen ausgelassen", analysierte Bayer-Trainer Roger Schmidt. Das Team von Werder-Coach Robin Dutt freute sich über einen Achtungserfolg. "Es ist klasse, wie die Mannschaft sich entwickelt. Es ist ein Fehler, uns spielen zu lassen und am Leben zu lassen", sagte Dutt nach der Partie.

Castro trifft nur den Pfosten

Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Kapitän Simon Rolfes und Talent Julian Brandt freute sich Leverkusens Trainer Schmidt über das Comeback von Lars Bender. Sein letztes Spiel für die Werkself hatte der Mittelfeldspieler am 34. Spieltag der vergangenen Saison bestritten. Gegen Werder durfte der 25-Jährige gleich von Beginn an ran. Die Gäste begannen engagiert, spielten mutig nach vorne und attackierten die Leverkusener früh. Die erste gute Chance hatten dann aber die Gastgeber: Nach einer Ecke landete der Ball vor den Füßen von Gonzalo Castro, der aus 20 Metern aber nur den Pfosten traf (11.) - Glück für Werder.

Besser machte es Jedvaj kurze Zeit später, als er mit einem wuchtigen Schuss für die 1:0-Führung sorgte. Bayer erhöhte den Druck. Nach einer knappen halben Stunde spitzelte Emir Spahic den Ball in Richtung Tor, doch der Pfosten bewahrte die Dutt-Elf vor einem höheren Rückstand. Auch bei dem technisch feinen Drehschuss von Levin Öztunali in der 35. Minute half das Aluminium den Gästen. Die Bremer schienen schlichtweg überfordert mit dem Leverkusener Sturmlauf, lediglich das zweite Tor fehlte der Mannschaft von Trainer Schmidt. Doch dann kamen die Gäste kurz vor der Pause noch einmal vor das Tor von Bernd Leno: Einen gut vorgetragenen Konter vollendete Fin Bartels zum überraschenden 1:1-Ausgleich.

Bayers Youngster Tin Jedvaj (r.) trifft zur Führung für die GastgeberBild: Imago

Son trifft zur Führung

Die zweite Halbzeit begann hektisch. Die Leverkusener schafften es nicht ihr Spiel aufzuziehen, weil Bremen die Partie immer wieder unterbrach. Nach einer Stunde ging es dann erneut ganz schnell: Di Santo schloss einen Konter mit dem Führungstor der Bremer ab - Spiel gedreht. Doch die Gastgeber schlugen zurück und glichen wieder aus. Calhanoglu verwandelte ein Freistoß aus 25 Metern gekonnt im linken Toreck. Die Partie wurde zunehmend intensiver, es war nur noch selten der Spielfluss aus der ersten Hälfte zu erkennen. Trotzdem erspielte sich Leverkusen wieder ein leichtes Übergewicht und kam durch den eingewechselten Son zur erneuten Führung. Eine verrückte Partie ging in die Endphase und plötzlich waren die Gäste wieder das gefährlichere Team. Kurz vor dem Schlusspfiff gelang Prödl dann noch der 3:3-Ausgleich für seinen Klub.

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen