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Politik

Spur nach Moskau

23. November 2016

2006 starb in London der ehemalige KGB-Offizier Alexander Litwinenko durch radioaktives Polonium. Viele Indizien deuten auf den russischen Geheimdienst als Auftraggeber hin.

Bild: ZDF

Alexander Litwinenko starb am 23. November 2006 in der Londoner Universitätsklinik. Drei Wochen zuvor war er mit radioaktivem Polonium vergiftet worden, das seinen Körper von innen zerfraß. Die mutmaßlichen Mörder waren schnell identifiziert: zwei Geschäftsleute mit Verbindungen zum russischen Geheimdienst. Die britische Justiz erließ internationale Haftbefehle, doch der Kreml weigert sich, sie auszuliefern. In einem öffentlichen Anhörungsverfahren in London, für das die Witwe Marina Litwinenko jahrelang gekämpft hatte, wurden viele Einzelheiten und Umstände der Tat bekannt. Die Indizien deuten darauf hin, dass Präsident Putin zumindest davon wusste. War es Staatsmord wie Freunde Litwinenkos behaupten, weil er Putin beschuldigte, mit der russischen Mafia zu kooperieren? Der Fall wirft bis heute viele Fragen auf.