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Staatspleite der Ukraine wird wahrscheinlich

21. Februar 2014

Auch im Staatshaushalt hinterlässt die Regierungskrise tiefe Risse. Nur noch eine Bonitätsstufe ist die Ukraine vom Ernstfall entfernt. Ob der eintritt, hängt nun im Wesentlichen vom Wohlwollen Russlands ab.

Bild: Reuters

Die Ukraine steuert auf die Zahlungsunfähigkeit zu. Das hat die Ratingagentur Standard and Poor's am Freitag erklärt. Sie senkte zum zweiten Mal innerhalb von nur zwei Wochen die Kreditwürdigkeit. Nach der schweren Staatskrise mit zahlreichen Toten wird damit nun auch eine Staatspleite immer wahrscheinlicher.

Abhängigkeit von Russland

Die Agentur senkte die Bonitätsnote für langfristige Schulden um eine Bewertungsstufe auf jetzt "CCC" mit negativem Ausblick. Dies bedeutet, dass eine erneute Abstufung in den kommenden Wochen eintreten könnte. Schon jetzt liegt die Ukraine nur noch knapp über der Note "D", die wiederum hieße, dass das Land aufgenommene Kredite nicht mehr zurückzahlen kann.

Ob die Ukraine finanziell vollständig abrutscht, hängt nun im Wesentlichen von Russland ab: Die Unterstützung des großen Nachbarlandes könnte den krisengeschüttelten Staat 2014 vor der Staatspleite bewahren. "Wir denken, dass die Zukunft der gegenwärtigen Führung in der Ukraine derzeit unsicherer ist als jemals seit Beginn der Proteste im November 2013", erklärte Standard and Poor's.


js/dk (rtr/dpa)

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