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Stahlkrise drückt Gewinn von Thyssen-Krupp

24. November 2016

Schwache Stahlpreise haben den Industriekonzern Thyssen-Krupp auf seinem Erholungskurs ausgebremst. Auch auf das neue Jahr blickt der Konzern mit Vorsicht.

Deutschland Stahlwerk von ThyssenKrupp in Duisburg
Bild: Imago/Manngold

Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr rutschte der operative Gewinn um zwölf Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro ab, wie das Unternehmen am Donnerstag in Essen mitteilte. Einsparungen von fast einer Milliarde Euro stabilisierten dabei das Ergebnis. Der Umsatz schmolz um acht Prozent auf 39,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente der Konzern 296 Millionen Euro, vier Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Thyssen-Krupp -Chef Heinrich Hiesinger will den Umbau des Konzerns vorantreiben. "Die großen Schwankungen auf den Werkstoffmärkten zeigen, dass wir die Transformation zu einem starken Industriekonzern fortsetzen müssen", sagte der Manager am Donnerstag bei der Vorlage der Bilanz für das Geschäftsjahr 2015/16.

"Wir wollen den Anteil der Industriegüter- und Dienstleistungsgeschäfte ausbauen und profitabel wachsen", kündigte Hiesinger nun an. Vor allem die Aufzugsparte konnte ihr operatives Ergebnis erneut steigern und stellt mit 860 Millionen Euro mehr als die Hälfte des gesamten Konzerngewinns. Der Anlagenbau musste ebenso Einbußen hinnehmen wie das europäische Stahlgeschäft. Der Gewinn von Steel Europe fiel um gut ein Drittel auf 315 Millionen Euro. Der Schwerindustrie um Weltmarktführer ArcelorMittal machen seit Jahren Billigimporte aus China, Preisdruck, Überkapazitäten und immer schärfere Klimaschutzauflagen zu schaffen.

zdh/ul (dpa, rtr)

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