Die schrägen Akkorde von "Der Weiße Hai", der dramatische "Imperial March" aus Star Wars, die lyrische Erkennungsmelodie von Harry Potter: Alles Kreationen von Komponist John Williams. Und er arbeitet noch immer.
Anzeige
"Star Wars"-Komponist John Williams wird 85
Für einige der erfolgreichsten Filme aller Zeiten hat er die Soundtracks produziert. John Williams hat ebenso die Titelmelodie zum Film "Der Weiße Hai" erfunden, wie auch die Musik zur legendären "Star Wars"-Saga.
Bild: picture alliance/dpa
John Williams auf dem roten Teppich
Im US-Bundesstaat New England geboren, zog John Williams (links, mit Steven Spielberg) in den Fünfzigerjahren nach Los Angeles. Der Komponist und Dirigent hat die Soundtracks für einige der erfolgreichsten Filme aller Zeiten geschaffen - darunter "Star Wars" und "Der Weiße Hai". Williams arbeitete außerdem mehrere Jahre als Dirigent des Boston-Pops-Orchesters.
Bild: picture alliance/dpa
Der Weiße Hai
Bloß nicht ins Wasser gehen! Geradezu zum Ohrwurm wurde das aus nur zwei Noten bestehende Ostinato, der beim Erscheinen des Monsters im Kinohit "Der weiße Hai" (1975) ertönte. Der spannungsgeladene Soundtrack wirkt auf viele der damaligen Zuschauer noch immer angsteinflößend - selbst Jahrzehnte nach dem erschreckenden Kinoerlebnis.
Bild: imago/United Archives
Star Wars: Das Imperium Schlägt Zurück
Williams, der mehrfach mit Steven Spielberg gearbeitet hat, erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine "Star Wars"-Filmmusik, die im Laufe von 30 Jahren entstand. Die Kompositionen von Williams haben die dramatische Spannung der Science-Fiction-Serie erhöht und machten den Soundtrack selbst zum Bestseller.
Bild: imago/EntertainmentPictures
Die Rückkehr der Jedi-Ritter
Der Soundtrack für die Originaltrilogie brachte Williams gleich mehrere Auszeichnungen ein. Williams soll von Richard Strauss inspiriert worden sein und seinem Einsatz von Leitmotiven. In Stücken wie "Luke's Theme" und "Princess Leia's Theme" ist das zu hören.
Bild: imago/EntertainmentPictures
E.T. - der Außerirdische
Viele der Klänge, die man heutzutage mit Weltraum-Filmen assoziiert, stammen ursprünglich von der Filmmusik, die Williams früher einmal für US-Fernsehserien schrieb, darunter "Lost in Space" und "Close Encounters of the Third Kind". Als er mit Steven Spielberg an "E.T. - der Außerirdische" arbeitete, wurden seine Klänge noch außerirdischer.
Bild: picture-alliance/Mary Evans Picture Library
Jurassic Park
Auf den ersten Blick scheinen gefährliche Dinosaurier mit klassischer Musik nicht allzuviel gemeinsam zu haben. Doch John Williams gelang die Verknüpfung. Und er schaffte es, die Spannung mit seiner Musik selbst in den absurdesten Momenten dramatisch zuzuspitzen.
Bild: picture-alliance/United Archiv/IFTN
Schindlers Liste
Diese zutiefst anrührende Holocaust-Geschichte, die "Schindlers Liste" erzählt, wurde durch die tiefsinnige Musik von Williams noch eindringlicher. Der Komponist arbeitete häufig Steven Spielberg zusammen, der bei "Schindlers Liste" Regie führte. Williams und Spielberg verbindet seit Jahrzehnten eine enge Freundschaft.
Bild: picture alliance/United Archives
Harry Potter und die Kammer des Schreckens
Als Williams den Auftrag erhielt, den Soundtrack für ersten drei "Harry Potter"-Filme zu komponieren, hatte er eine schwierige Aufgabe vor sich. Mit seiner Musik sollte er magische Momente schaffen. Dass es ihm scheinbar mühelos glückte, zeigt der große Erfolg der Filme über den jungen Zauberer Harry Potter.
Bild: picture-alliance/dpa/dpa-Film Warner
8 Bilder1 | 8
Der Name John Towner Williams ist vielleicht nicht jedem sofort ein Begriff - trotzdem haben die meisten wahrscheinlich schon etwas von ihm gehört. Williams, der am 8. Februar 2017 seinen 85. Geburtstag feiert, ist einer der erfolgreichsten Komponisten unserer Zeit: Er kreierte die Soundtracks vieler Hollywood-Blockbuster, darunter "Star Wars", "Der weiße Hai", "Schindlers Liste" und "Harry Potter".
Vom Fernsehen zum Film
Williams wurde im US-Bundesstaat New England geboren. Nach seinem Dienst bei der Luftwaffe studierte der spätere Komponist und Pianist 1955 an der Juilliard School of Music. Danach ging es weiter nach Los Angeles, wo er während der 1960er-Jahre mit Henry Mancini arbeitete und Musik für einige populäre US-Fernsehserien der damaligen Zeit produzierte.
Der von Richard Wagner und Pjotr Iljitsch Tschaikowski inspirierte Musiker erhielt während seiner langen Karriere zahlreiche Auszeichnungen. Mit sage und schreibe 50 Oscar-Nominierungen wurde er zur am zweithäufigsten nominierten Person in der Geschichte der Academy Awards. Außerdem ist er stolzer Besitzer von 22 Grammys, vier Golden Globes und sieben Preisen der Britischen Filmakademie.
Mit Musik Filme zum Leben bringen
Williams Melodien sind nicht einfach nur Untermalung. Das aus nur zwei Noten bestehende ominöse Ostinato in "Der Weiße Hai" beispielsweise hat sich tief ins kulturelle Gedächtnis eingegraben. Noch heute erinnert sich so mancher mit Schrecken an diese Töne, sobald er mit seinen Füßen ins Meer eintaucht.
So auch bei Star Wars: Dank der Leitmotive, die durch den Soundtrack der Weltraum-Saga führen, wurde dieser zu einer der erfolgreichsten Musikaufnahmen aller Zeiten. Und was wäre Indiana Jones, der sich vor herunterstürzenden Felsbrocken retten muss, ohne die schmetternden Trompeten? Oder Harry Potters Zauberstab ohne die Klänge aus John Williams Feder?
Rente mit 85? Nein!
Nach all den sensationellen Erfolgen zeigt sich John Williams auch mit 85 noch nicht altersmüde. Er arbeitet einfach weiter. Im Moment sitzt er an dem Soundtrack für den nächsten Star Wars Film.