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Politik

Starkes Erdbeben auf den Philippinen

22. April 2019

Ein Erdstoß der Stärke 6,1 hat die Philippinen erschüttert. Mindestens fünf Menschen verloren dabei ihr Leben. Stromausfälle erschweren die Rettungsmaßnahmen.

Bild: picture alliance/dpa/AP/A. Favila

Der Erdstoß ereignete sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS um 17.11 Uhr Ortszeit in einer Tiefe von 40 Kilometern. Das Zentrum des Bebens lag bei der Stadt Castillejos, in der Provinz Zambales rund 100 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Manila. Es wurde eine Stärke von 6,1 gemessen.

Bei dem Beben wurden Menschen in einem umgestürzten Gebäude eingeschlossen, ein Flughafen-Terminal wurde beschädigt und in mindestens einer Provinz fiel der Strom aus. In der Hauptstadt schwankten Hochhäuser, im Stadtzentrum wurden zahlreiche Gebäude evakuiert. Hunderte Büromitarbeiter liefen mit Schutzhelmen auf dem Kopf ins Freie (Artikelbild).

Rettungskräfte in ManilaBild: picture alliance/dpa/AP/A. Favila

In der Stadt Porac stürzte ein Gebäude ein. Mehrere Menschen konnten gerettet und in ein Krankenhaus gebracht werden. Provinzgouverneurin Lilia Pineda ging zunächst davon aus, dass noch weitere Menschen in dem Gebäude verschüttet sind. Die Rettungsarbeiten wurden durch Stromausfälle erschwert. Zwei Menschen seien bei dem Einsturz ums Leben gekommen, sagte Angie Blanco von der Katastrophenschutzbehörde der Provinz. Im Erdgeschoss des Gebäudes habe sich ein Supermarkt befunden, hieß es.

Die anderen Todesopfer seien in den Trümmern ihrer Häuser umgekommen, sagte Blanco weiter. Eine Frau soll mit ihrem Enkel in der Stadt Lubao bei dem Einsturz einer Mauer gestorben sein.

Laut dem Direktor der Erdbebenwarte Phivolcs in Quezon City, Renato Solidum, wurde kein Tsunami-Alarm gegeben. Er rief die Menschen jedoch wegen möglicher Nachbeben zur Vorsicht auf. 

Die Philippinen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, an dem tektonische Platten aufeinander stoßen. Erdbeben und Vulkanausbrüche sind dort besonders häufig. Im Oktober 2013 waren bei einem Beben der Stärke 7,1 mehr als 220 Menschen ums Leben gekommen und jahrhundertealte Kirchen zerstört worden.

lh/hf (dpa, ap, afp)