Im DW-Musiktalk "Privatkonzert" begrüßen die Gastgeber Kim Fisher und Wigald Boning internationale und deutsche Musikstars - von Anastacia über Conchita bis zu Ost-Rock-Legenden. Jetzt im TV und auf dw.com/musik.
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"Privatkonzert" - Das Making-of
Ab dem 3. November 2017 läuft die neue musikalische Talkshow im Programm der DW. In der ersten Folge sind Anastacia und Conchita Wurst bei Kim Fisher und Wigald Boning zu Gast. Ein Blick hinter die Kulissen.
Bild: Marcel Schröder
Gruppenfoto nach der Premieren-Show
ESC-Gewinnerin Conchita Wurst und US-Superstar Anastacia waren die ersten Gäste der neuen musikalischen Talkshow im Programm der DW, moderiert von Wigald Boning und Kim Fisher. Aufgezeichnet wird die Sendung im Haus Schminke im sächsischen Löbau.
Bild: Marcel Schröder
Regiebesprechung beim "Privatkonzert"
Vor der ersten Probe trifft sich das gesamte Team der Produktion zur Besprechung der Abläufe im Wohnzimmer von Haus Schminke. Rund 50 Menschen kümmern sich um Kamera, Licht, Set-Design, Maske, Requisite und Ton.
Bild: Marcel Schröder
Warm-up vor der Show
Kurz vor Beginn der Aufzeichnung begrüßen Wigald Boning und Kim Fisher die rund 30 Zuschauer im Haus Schminke. Für mehr ist im Wohnzimmer des denkmalgeschützten Baus kein Platz. Aber genau dadurch entsteht die intime Atmosphäre, die die Show so besonders macht.
Bild: Marcel Schröder
Die Hausband "The Ruffcats"
Die Berliner Band ist das musikalische Rückgrat der Show. Boti Igvai-Szabo (Gitarre), Uwe Breunig (Schlagzeug) und Martin Stumpf (Bass) begrüßen die Gäste musikalisch und begleiten während der Sendung alle Musiker, die ohne eigene Band kommen.
Bild: Marcel Schröder
"Dressman" Wigald auf der Couch
Nachdem Moderator Wigald Boning Anastacia in einer grellbunten Ski-Jacke begrüßt hatte, kam es zu einer kleinen Styling-Beratung durch den US-Superstar. Und Anastacia, die auch als Mode-Designerin tätig ist, hat ganze Arbeit geleistet!
Bild: Marcel Schröder
Weltpremiere: Conchita & Anastacia im Duett
Einer der Höhepunkte der ersten Ausgabe des "Privatkonzerts": Die ESC-Gewinnerin und die US-Sängerin performen "I’m Outta Love" von Anastacia in einer eigens kreierten Akustik-Version.
Bild: Marcel Schröder
Selfie mit Superstar
Nach der Show nimmt sich Anastacia noch Zeit für Fotos mit ihren Fans. Für das exklusive Konzert sind manche Gäste mehrere hunderte Kilometer gefahren. Selten haben sie die Gelegenheit, ihren Stars so nahe zu sein.
Bild: Marcel Schröder
Unkomplizierter Gast
Auch nach der anstrengenden Aufzeichnung und einer improvisierten Autogrammstunde im Wohnzimmer von Haus Schminke nimmt sich Anastacia Zeit für Interviews. Zum Beispiel, um Fragen der Fans zu beantworten, die die DW vorher über die sozialen Medien erreicht haben.
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"Wie bereitest du dich auf Konzerte vor?"
... dies ist nur eine von vielen Fragen, die die DW vor der Produktion über Facebook und Twitter erreicht haben. Hier spricht Conchita Wurst den Ablauf der Dreharbeiten mit einer der Redakteurinnen der Sendung ab.
Bild: Marcel Schröder
Zum Schluss ein Selfie mit der Band
Kurz vor Anastacias Abreise mit dem Nightliner zum nächsten Konzert-Termin gab's noch ein letztes Gruppenselfie. Wie auch die anderen Gäste war die US-Amerikanerin begeistert von der Haus-Band "The Ruffcats".
Bild: Marcel Schröder
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Stars wie Anastacia, Conchita, Johnny Logan oder Albrecht Mayer kommen zum "Privatkonzert", dem neuen Talk- und Musikformat der DW in Kooperation mit dem MDR. Schauplatz dafür ist das einzigartige Haus Schminke im sächsischen Löbau. Moderatoren der Sendung sind Kim Fisher und Wigald Boning. Die Sängerin und der Multi-Instrumentalist moderieren nicht nur, sondern begleiten die Gäste auch musikalisch.
Zur Sendung: Privatkonzert - Hausbesuch bei Kim Fisher und Wigald Boning
In jeder Sendung treffen sich zwei bis drei Solokünstler oder Bands, die miteinander musizieren und ins Gespräch kommen - über kulturelle, musikalische und regionale Grenzen hinweg. So entstehen einzigartige Momente. Wie bei der Begegnung zwischen der Ost-Rock-Legende Silly und dem Briten Marlon Roudette ("When the Beat Drops out"). Spontan äußert er seine Bewunderung für die Band: "Es ist eine große Ehre, mit Silly zusammen zu sein, denn als britische Musiker haben wir ein romantisches Gefühl für Bands aus der ehemaligen DDR, weil wir wissen, dass Musik dort für die Leute eine so wichtige Rolle gespielt hat."
Meisterwerk der Architektur
Das Haus Schminke in Löbau wurde von Architekt Hans Scharoun geplant, der unter anderem auch die Berliner Philharmonie entworfen hat. 1933 fertig gestellt, ist das Haus mittlerweile eine weltweit bekannte Stilikone für das "Neue Bauen". Architektur-Fans aus aller Welt kommen in den kleinen Ort in der Oberlausitz, um dieses Meisterwerk zu besichtigen. Wie das Haus Schminke, so steht auch die Sendung für Weltoffenheit und Freigeist. Denn beim "Privatkonzert" trifft Pop auf Jazz und Rap auf Klassik. Zu den ersten Gästen zählen unter anderem Helen Schneider, Mandolinen-Virtuose Avi Avital, die Band Karat, die Jazz-Pianistin Julia Hülsmann, Midge Ure von Ultravox, die Koloratursopranistin Simone Kermes und der Rapper Eko Fresh.
Intime Atmosphäre beim Privatkonzert
Stars im "Privatkonzert"
05:14
In der ersten Ausgabe begegnen sich der US-Star Anastacia und Conchita, die ESC-Gewinnerin von 2014. Ihre Interpretation von Chers "Believe" ist einer der Gänsehaut-Momente der Show. Anastacia zeigt sich begeistert vom Konzept der Show: "Ich fühle mich in dieser Sendung sehr zu Hause. Es ist, als wäre man bei Freunden, wir hängen alle rum. Nur dass hier eben ein paar große Kameras rumstehen."
Auch Uwe Hassbecker von der Band Silly hebt die besondere Atmosphäre beim Privatkonzert hervor: "Es geht ziemlich nah ran an uns, wir öffnen uns, wir machen Dinge, die wir sonst nicht tun würden in einer normalen Fernsehsendung."
Die Hausband The Ruffcats ist bei der 45-minütigen Sendung immer dabei und spielt wie alle Gäste ausschließlich live und unplugged.
Architektonisches Schmuckstück: Haus Schminke
Wenn deutsche und internationale Musikstars beim "Privatkonzert" aufeinandertreffen, muss das Ambiente stimmen. Das von Hans Scharoun entworfene Haus Schminke ist der perfekte Ort für den neuen Musiktalk der DW.
Bild: Stiftung Haus Schminke
Denkmalgeschützter Drehort
Das Haus Schminke im sächsischen Löbau ist Schauplatz von "Privatkonzert", der neuen musikalischen Talkshow im Programm der DW. Der Architekt Hans Scharoun hat das Wohnhaus in den 1930er Jahren für eine Fabrikantenfamilie entworfen. Inzwischen gilt das denkmalgeschützte Gebäude als eine von weltweit vier Ikonen für die architektonische Stilrichtung des "Neuen Bauens" und des "International Style".
Bild: Stiftung Haus Schminke
Der Nudeldampfer
Gebaut wurde das Wohnhaus in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Es steht in der sächsischen Kleinstadt Löbau zwischen Görlitz und Bautzen nahe der Grenze zu Polen. Der Auftraggeber war Fritz Schminke, dessen Vater Anfang des 20. Jahrhunderts die Anker-Teigwarenfabrik "Loeser & Richter" in Löbau kaufte. Wegen der Schiffsanalogien in der Architektur bekam das Haus den Spitznamen Nudeldampfer.
Bild: AdK Berlin, Scharoun, 3978 F.124/10
Der Architekt Hans Scharoun
Er selbst nannte es "das Haus, das mir am liebsten war". Seine Architektur ist geprägt von den visuellen Eindrücken in seiner norddeutschen Heimat. Hans Scharoun war immer um ein harmonisches, lebendiges und funktionelles Miteinander von Gebäude und Landschaft bemüht. Um es auch für die Bewohner so passend wie möglich zu machen, studierte er über Wochen die Lebensgewohnheiten der Familie Schminke.
Bild: AdK Berlin, Scharoun, Nr. 3896 F.14
Der Bauherr Fritz Schminke
Hier sieht man Fritz Schminke (rechts im Bild mit Fliege und Brille) inmitten der Arbeiter und Angestellten der "Anker-Teigwaren". Von seinem Vater hatte er die Firma im Alter von 22 Jahren übernommen. Da das Elternhaus zu klein für seine eigene und die Familie des Bruders war, ließ er im Garten der Fabrik von Hans Scharoun das "Haus Schminke" bauen.
Mindestens genauso wichtig wie das Haus selbst war für den Bauherren und auch den Architekten der Garten, der ihn umgibt. Das zeigt sich unter anderem durch die großen Glasflächen im Haus, die einen freien Blick ins Grüne ermöglichen. In dem Teich unweit des Hauses badeten die vier Kinder von Fritz und Charlotte Schminke gerne und häufig.
Bild: AdK Berlin, Scharoun, Nr.3757 F.124/53
Die Familie Schminke
Im Garten des Hauses (v.l.n.r.): die jüngste Tochter Helga, Mutter Charlotte, Erika, Vater Fritz, Anna Gertraude und Fritz Wilhelm Harald. Damit sich die vier Kinder im Haus wohl fühlen, plante Hans Scharoun direkt an der Eingangshalle einen großen Spielbereich.
Bild: Stiftung Haus Schminke
Die Kinderecke
Eine Spielecke zentral im Haus war zur damaligen Zeit eher unüblich. Doch im Haus Schminke gab es eine große, in die Wand integrierte Tafel und in der Fensterfront zwei Öffnungen, durch die die Kinder nach draußen schlüpfen konnten. Wenn die Kinder unbeobachtet sein oder die Eltern das Chaos nicht sehen wollten, wurde einfach der Vorhang zugezogen.
Bild: AdK Berlin, Scharoun, Nr. 3757 F.124/98, Alice Kerling
Das Wohnzimmer
Fritz Schminke wollte "ein modernes Haus für zwei Eltern, vier Kinder und gelegentlich ein bis zwei Gäste". Das Wohnzimmer war der Mittelpunkt des Hauses und Treffpunkt für alle. Platz genug gab es auf dem langen Sofa allemal. Von dem Original auf diesem Bild gibt es inzwischen einen originalgetreuen Nachbau.
Bild: AdK Berlin, Scharoun, Nr. 3757 F.124/91, Alice Kerling
Der Wintergarten
Am Ende des Wohnzimmers gelangt man durch eine große Glasschiebetür direkt in den Wintergarten. Hier sorgt die indirekte Deckenbeleuchtung für eine ganz besondere Lichtstimmung. Die bunten Löcher in den Türen waren für die Kinder gedacht. Sie machen den Blick auf die Welt ein bisschen farbiger. Es gibt sie nicht nur hier, sondern auch noch an anderen Stellen im Haus.
Bild: Stiftung Haus Schminke
Die Küche
Ganz am anderen Ende des Hauses liegt die Küche im Stile der "Frankfurter Küche". Entwickelt wurde diese Ende der 1920er Jahre von der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky. Dabei stand die Optimierung der Arbeitsabläufe im Zentrum. Die Haushaltshilfe sollte es so einfach wie möglich haben. Die Holztür im Hintergrund führt direkt zum Esstisch der Familie Schminke.
Bild: Stiftung Haus Schminke
Das Schlafzimmer der Eltern
Über dem Wintergarten liegt das Schlafzimmer der Eltern. Die Lage der Betten erklärt sich aus den verschiedenen Vorlieben der Eheleute. Fritz Schminke wünschte sich einen freien Blick auf die Schornsteine seiner Fabrik nebenan. Charlotte Schminke wollte eine grüne Aussicht und von der aufgehenden Sonne geweckt werden.
Bild: AdK Berlin, Scharoun, Nr.3757 F.124/110 , Alice Kerling
Perfekter Schauplatz für das "Privatkonzert"
Mit seiner Offenheit und Transparenz ist das Haus Schminke genau der richtige Ort für die Sendung "Privatkonzert" und trägt mit dazu bei, dass sich die Musiker pudelwohl fühlen. Spätestens, wenn alle gemeinsam auf dem Sofa sitzen, verschwimmen die Grenzen zwischen Kulturen und Genres und es entstehen ganz besondere musikalische Momente.