Stationen der Krise (01.07.2012 - 31.12.2012)
18. Januar 2013 13.12.2012
Die EU-Finanzminister einigen sich nach einer Marathonsitzung auf eine Bankenaufsicht für die Euro-Zone verständigt. Die Europäische Zentralbank soll künftig die größten Kreditinstitute in der Euro-Zone überwachen. Der Einigung ging ein monatelanger Streit zwischen Deutschland und Frankreich voraus. Die Euro-Finanzminister geben Kredite in Höhe von 49,1 Milliarden Euro aus dem Rettungsfonds EFSF für die Griechen endgültig frei.
12.12.2012
Griechenland bekommt bei dem Schuldenrückkauf Anleihen im Wert von 31,9 Milliarden Euro angedient und damit mehr als die geplanten 30 Milliarden. Die Bundesregierung gibt grünes Licht für die Auszahlung weiterer Milliardenhilfen an Griechenland.
09.12.2012
Italiens Ministerpräsident Mario Monti kündigt baldigen Rücktritt an.
04.12.2012
Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker zieht sich in den kommenden Wochen von seinen Posten an der Spitze des Gremiums zurück.
03.12.2012
Spanien bittet formell um Hilfe aus dem EU-Banken-Rettungsfonds. Benötigt würden 39,5 Milliarden Euro. 37 Milliarden für die vier verstaatlichten Banken, 2,5 Milliarden Euro für die sogenannte Bad Bank.
01.12.2012
Der Euro-Rettungsschirm büßt sein Spitzenrating ein. Die Agentur Moody's senkt die Bonitätsnoten von ESM und EFSF von "Aaa" um eine Stufe auf "Aa1". Der Ausblick für beide Hilfsinstrumente bleibt negativ.
28.11.2012
Die EU-Kommission gibt grünes Licht für Rettungsgelder über 37 Milliarden Euro für spanische Banken und segnete die Sanierungspläne für vier verstaatlichte Institute ab.
27.11.2012
Die Euro-Zone bewahrt Griechenland erneut vor der Staatspleite. Ab Dezember sollen weitere 43,7 Milliarden Euro aus dem Euro-Rettungsschirm EFSF nach Athen fließen. Allerdings schreckten die Finanzminister in Brüssel vor einem Schuldenerlass zu ihren Lasten zurück - für Deutschland hätte das im Wahljahr Milliardenverluste bedeutet. Stattdessen setzen die internationalen Geldgeber auf Zinsnachlässe und den Rückkauf von Altschulden. Die OECD sorgt sich um den Fortbestand der Euro-Zone.
26.11.2012
Spanien kann schon bald mit den ersten Milliarden aus dem Euro-Rettungsschirm ESM zur Stabilisierung seiner Banken rechnen. In ihrem ersten Prüfbericht bescheinigt die Troika aus EU, IWF und EZB dem Land, alle geforderten Bedingungen für die Auszahlung zu erfüllen. Die Bundesregierung signalisierte bereits grünes Licht für die erste Hilfstranche.
23.11.2012
Zypern muss weiter auf internationale Finanzhilfen warten. Die potenziellen Geldgeber dementieren Angaben des Inselstaates, wonach eine Einigung über die Modalitäten des Milliardenpaktes unmittelbar bevorstehe.
22.11.2012
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble lehnt einen Schuldenschnitt für Griechenland durch öffentliche Gläubiger ab.
21.11.2012
Die Euro-Finanzminister vertagen sich um ein weiteres Mal. Die Griechen müssen weiter auf das Hilfsgeld warten.
19.11.2012
Moody's entzieht Frankreich das Top-Rating.
15.11.2012
Die Finanzminister der Euro-Zone wollen bei ihrem Treffen in der kommenden Woche Griechenlands Finanzierungslücke lediglich bis 2014 stopfen und eine Lösung bis 2020 erst später suchen. Eurozone schlittert in die Rezession. Im dritten Quartal ist die Wirtschaft um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal geschrumpft.
13.11.2012
Der Streit um die Rettung Griechenlands droht die internationalen Geldgeber zu entzweien. Der IWF beharrt darauf, dass Griechenlands Schuldenquote 2020 auf 120 Prozent des BIP gesenkt wird. Die Euroländer wollen den Griechen zwei Jahre mehr gewähren. Nach dem Willen der Geldgeber soll Griechenland knapp 44 Milliarden (drei Tranchen zusammen) auf einen Schlag bekommen.
12.11.2012
Die Euro-Gruppe verschiebt die Entscheidung über die nächste Hilfstranche an Griechenland auf den 20. November.
29.10.2012
Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Regierung schließen einen Schuldenerlass in Griechenland zulasten deutscher Steuerzahler aus haushaltsrechtlichen Gründen aus.
26.10.2012
Die Rezession in Spanien treibt die Arbeitslosigkeit auf den höchsten Stand seit der Rückkehr zur Demokratie Mitte der 1970er Jahre. Im Sommerquartal war jeder vierte Spanier ohne Job. Die Arbeitslosenquote klettert auf 25 von 24,6 Prozent. In der EU ist die Quote nur in Griechenland mit 25,1 Prozent minimal höher. Die nordspanische Region Katalanien bittet die Regierung um finanzielle Hilfen.
24.10.2012
Griechenland erhält einem Zeitungsbericht zufolge zwei Jahre mehr Zeit für die Sanierung des maroden Staatshaushalts. Die Regierung in Athen müsse die Neuverschuldung statt 2014 erst 2016 wieder unter die EU-Obergrenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung drücken, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".
19.10.2012
Der EU-Gipfel beschließt, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine europäische Bankenaufsicht bis Ende des Jahres geschaffen werden und die EZB im Laufe des Jahres 2013 die Aufsicht übernimmt.
16.10.2012
Kurz vor dem EU-Gipfel dringt die Bundesregierung auf umfassendere Weichenstellungen für eine tiefere Integration zumindest der Euro-Staaten. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble fordert Eingriffsrechte des EU-Währungskommissars in nationale Haushalte und eine neue Arbeitsweise des Europäischen Parlaments.
14.10.2012
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble rechnet nicht mit einem Staatsbankrott Griechenlands und rät von einem Austritt des Landes aus der Eurozone ab. "Ich denke, das wird nicht passieren, dass wir einen Staatsbankrott bekommen in Griechenland", sagt Schäuble vor Wirtschaftsvertretern in Singapur.
11.10.2012
IWF-Direktorin Christine Lagarde will Griechenland zwei Jahre mehr für die Haushaltskonsolidierung geben. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble lehnt Spekulationen über einen Aufschub ab. Zum ersten Mal spricht sich die Mehrheit der Deutschen für einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone aus.
10.10.2012
S&P stuft die Kreditwürdigkeit Spaniens herab. Die Bonität werde nur noch mit BBB-Minus bewertet und damit zwei Stufen niedriger als bisher, teilt die Ratingagentur mit.
09.10.2012
Angela Merkel besucht seit fünf Jahren zum ersten Mal Griechenland. In Athen sagt sie: "Ich wünsche mir, dass Griechenland in der Eurozone bleibt." Mit Deutschland und Frankreich wollen nun auch Italien und Spanien sowie sieben weitere Euro-Staaten die Abgabe auf Finanztransaktionen einführen.
08.10.2012
Die Regierung in Madrid wird nach den Worten von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble vorerst keine weitere Unterstützung seiner Euro-Partner beantragen.
07.10.2012
Der neue dauerhafte Rettungsschirm ESM wird aufgespannt.
06.10.2012
Mit den Kanarischen Inseln greift eine weitere spanische Region auf den Hilfsfonds der Regierung zur Deckung des Finanzbedarfs zurück.
01.10.2012
Im August erreicht die Arbeitslosigkeit in den 17 Euro-Ländern einen neuen Rekord. 18,2 Millionen Menschen waren ohne Job - so viele wie noch nie seit Einführung des Euro. Das entspricht einer Quote von 11,4 Prozent.
22.09.2012
Nach den größten Protesten seit Beginn des von EU und IWF verordneten Sparkurses macht Portugals Regierung bei der geplanten Anhebung der Sozialversicherungsabgaben einen Rückzieher. Es würden nun Alternativen geprüft, teilt der Staatsrat nach achtstündigen Verhandlungen mit.
20.09.2012
Italien wird wegen der scharfen Rezession in diesem und im kommenden Jahr deutlich mehr Schulden machen als bislang veranschlagt. Dadurch wird auch der gesamte Schuldenberg im kommenden Jahr 126 Prozent der Wirtschaftsleistung erreichen.
18.09.2012
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann plädiert für eine öffentliche Debatte um den richtigen geldpolitischen Kurs in der Euro-Schuldenkrise. Es sei wichtig, "dass sich Notenbanker, die ein öffentliches Gut verwalten - stabiles Geld - auch öffentlich rechtfertigen", sagt Weidmann.
15.09.2012
Im Streit um den Kauf von Staatsanleihen durch die EZB geht Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble auf Distanz zum obersten Notenbanker Deutschlands. Es gebe eine Debatte innerhalb der EZB, die er mit Respekt zur Kenntnis nehme, sagt Schäuble der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Er sei sich aber "nicht sicher, ob es zur Stärkung des Vertrauens in die Notenbank beiträgt, wenn diese Debatte halböffentlich geführt wird", sagt er weiter.
12.09.2012
Das Bundesverfassungsgericht macht unter Auflagen den Weg für den Start des Euro-Rettungsschirms ESM frei.
10.09.2012
Der US-Großinvestor George Soros fordert Deutschland erneut auf, in der Euro-Schuldenkrise eine Führungsrolle zu übernehmen oder aus der Währungsunion auszutreten. "Deutschland muss entscheiden, ob es wohlwollendes Hegemon werden will oder den Euro verlassen möchte", mahnt der 82-jährige Muli-Milliardär.
06.09.2012
Die Europäische Zentralbank öffnet die Geldschleusen: Die Notenbanker beschließen im Kampf gegen die Schuldenkrise den unbegrenzten und unbefristeten Kauf von Anleihen angeschlagener Eurostaaten. Wenn ein Krisenland einen Hilfsantrag beim Euro-Rettungsfonds gestellt habe, dann könne die Zentralbank künftig Staatsanleihen aufkaufen, erklärt EZB-Präsident Mario Draghi nach einer Sitzung des Notenbankrats in Frankfurt am Main.
04.09.2012
Die Europäische Union bekommt die Schuldenkrise nun auch als Kreditnehmer zu spüren: Die amerikanische Ratingagentur Moody's verpasst ihr einen Warnschuss und droht der Staatengemeinschaft mit dem Entzug der Bonitäts-Bestnote.
03.09.2012
Nach Valencia, Katalonien und Murcia bittet mit Andalusien die vierte spanische Provinz die Zentralregierung in Madrid um Finanzhilfe. Andalusien beantragt staatliche Notunterstützung in Höhe von einer Milliarde Euro, um künftig seine Rechnungen zahlen zu können.
02.09.2012
Im Richtungsstreit über Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel einem Zeitungsbericht zufolge persönlich für den Verbleib von Jens Weidmann an der Spitze der Bundesbank eingesetzt, damit er in der EZB weiter seine Position vertreten könne. Das berichtet die Bild-Zeitung.
29.08.2012
EZB-Chef Mario Draghi kontert die Kritik der Bundesbank an seinem Kurs mit einem flammenden Plädoyer für eine Retter-Rolle der Zentralbank in der Euro-Krise. Die EZB müsse auf die Störung an den Finanzmärkten reagieren, betont Draghi in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung "Die Zeit".
28.08.2012
Spanien muss der wirtschaftsstärksten Region des Landes Finanzhilfe leisten. Die Region Katalonien entscheidet, den spanischen Staat um eine Finanzhilfe in Höhe von fünf Milliarden Euro zu bitten.
26.08.2012
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat mit scharfen Worten vor den Folgen weiterer EZB-Anleihekäufe im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise gewarnt. "Eine solche Politik ist für mich zu nah an einer Staatsfinanzierung durch die Notenpresse", sagt Weidmann dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" und fügte hinzu: "Der Geldsegen der Zentralbanken würde anhaltende Begehrlichkeiten wecken." Damit würden die grundlegenden Probleme nicht gelöst. "Wir sollten die Gefahr nicht unterschätzen, dass Notenbankfinanzierung süchtig machen kann wie eine Droge."
17.08.2012
Der Außenminister des Eurolandes Finnland, Erkki Tuomioja, warnt in ungewöhnlich scharfer Form vor einem Ende der Eurozone. "Wir müssen uns der Möglichkeit eines Auseinanderbrechens des Euroraums offen stellen", sagt Tuomioja in einem Interview mit der britischen Tageszeitung "Daily Telegraph". Finnland müsse für diesen Fall vorbereitet sein. Ein Ende der Eurozone in der aktuellen Form würde nicht das Ende der Europäischen Union bedeuten, sagt der Minister weiter.
14.08.2012
Nord-Süd-Gefälle in Europa: Während Deutschland die Erwartungen leicht übertrifft und im zweiten Quartal 2012 wie die Niederlande und Österreich leicht zulegt, rutschen Spanien, Italien und Portugal immer tiefer in die Rezession. Die Eurozone verzeichnet insgesamt ein Minus von 0,2 Prozent.
05.08.2012
In Deutschland verschärft der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) den Ton und fordert einen griechischen Euro-Austritt bis Ende des Jahres. "An Athen muss ein Exempel statuiert werden, dass diese Euro-Zone auch Zähne zeigen kann", sagt er der "Bild am Sonntag".
03.08.2012
Nach Moody's stuft auch die Ratingagentur Standard & Poor's Slowenien herab. Die Bonität werde nun mit "A" statt "A plus" bewertet, teilt die Agentur mit. Der Ausblick sei negativ. Spanien schließt ein neues Gesuch um EU-Hilfen nicht mehr grundsätzlich aus. Ministerpräsident Mariano Rajoy sagt: "Ich habe noch keine Entscheidung getroffen." Damit lässt er alles offen.
01.08.2012
In Griechenland einigen sich die Koalitionsparteien auf ein Sparpaket von 11,5 Milliarden Euro. Sozialistenchef Evangelos Venizelos fordert als Gegenleistung eine Streckung bei der Erreichung der Sparziele.
29.07.2012
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler stellt weitere Finanzhilfen für Griechenland und den Verbleib des Landes in der Euro-Zone erneut infrage. "Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass erhebliche Zweifel bestehen, ob Griechenland seine Reformvereinbarungen erfüllt", sagt der FDP-Chef der "Bild am Sonntag".
26.07.2012
In ganz Europa schießen die Aktien nach oben. Auslöser für die Euphorie sind drei kleine Sätze des Notenbankpräsidenten Mario Draghi: "Innerhalb unseres Mandats ist die EZB bereit, alles Erforderliche zu tun, um den Euro zu erhalten", sagt Draghi auf einer Investorenkonferenz in London. "Und glauben Sie mir, das wird ausreichen."
23.07.2012
Die Ratingagentur Moody's stuft in einem überraschenden Schritt den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der Bundesrepublik herab. Damit droht der größten Volkswirtschaft der Euro-Zone ein Verlust ihrer Top-Bonität.
22.07.2012
Nach Valencia beantragt Murcia als zweite spanische Provinz staatliche Hilfen zum Abbau ihrer hohen Schulden.
19.07.2012
Der Bundestag macht mit breiter Mehrheit den Weg für Milliarden-Hilfen zur Sanierung spanischer Banken frei.
17.07.2012
Sizilien steht nach Einschätzung der italienischen Regierung kurz vor dem finanziellen Kollaps. Es gebe erhebliche Sorgen vor einer Pleite der Region, sagt Ministerpräsident Mario Monti.
16.07.2012
Das Bundesverfassungsgericht wird sein weltweit mit Spannung erwartetes Urteil über den Euro-Rettungsfonds ESM und den EU-Fiskalpakt am 12. September verkünden. Das teilt das oberste deutsche Gericht in Karlsruhe mit. Es beugt sich damit nicht dem Druck führender Regierungsvertreter, möglichst rasch zu entscheiden.
13.07.2012
Die Ratingagentur Moody's senkt die Kreditwürdigkeit Italiens um zwei Stufen von A3 auf Baa2 herab, das sind nur noch zwei Stufen über "Ramschniveau". Der vorläufige Bericht der Troika über die Umsetzungen der Reformen in Griechenland zeichnet einem Medienbericht zufolge ein katastrophales Bild der Lage in Athen. Die griechische Regierung habe 210 von rund 300 Sparvorgaben nicht erfüllt, berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf Regierungskreise.
05.07.2012
Der Rat der Europäischen Zentralbank kappt den Leitzins für die Währungsunion erstmals auf 0,75 Prozent und unterschreitet damit die bis dato - zumindest in Deutschland - als Tabu geltende Grenze von einem Prozent. Die Finanzmärkte überzeugt die Zinssenkung nicht. Der Euro rutscht unter die Marke von 1,24 Dollar. Rund 170 deutschsprachige Ökonomen kritisieren die Beschlüsse vom EU-Gipfel in einem offenen Brief scharf. Die geplante Bankenunion bedeute "eine kollektive Haftung für die Schulden der Banken des Eurosystems". Einer der Initiatoren ist ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Auf den Protestaufruf reagierten Ökonomen unterschiedlichster Denkrichtungen mit einer kritischen Stellungnahme.
04.07.2012
In Italien hat sich das Haushaltsdefizit zu Jahresbeginn ausgeweitet. Der Fehlbetrag kletterte im ersten Quartal auf acht Prozent des Bruttoinlandsproduktes von sieben Prozent vor einem Jahr. Mario Monti will das Defizit 2012 auf 1,7 Prozent senken nach 3,9 Prozent im vergangenen Jahr.
03.07.2012
Nach Spanien und Zypern wird das Euro-Land Slowenien an den Finanzmärkten als sechster Kandidat für den Euro-Rettungsschirm in Spiel gebracht. Das Land leidet unter einem Einbruch der Wirtschaft und benötigt zudem hohe Summen, um marode Banken zu unterstützen.
02.07.2012
Die finnische Regierung macht will ein Veto gegen Staatsanleihekäufe durch den ESM einlegen will. "Finnland hält das für einen ineffizienten Weg, um die Märkte zu stabilisieren", betont ein Regierungsvertreter in Helsinki. Auch die Niederlande äußeren sich kritisch, wollen allerdings von Fall zu Fall entscheiden. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone betrug im Mai 11,1 Prozent. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1995. Die Troika-Experten sind wieder in Athen.
zdh/iw (rtr, dpa, AFP, AP)