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Steht der Friedensprozess vor dem Aus?

22. September 2010

Die Nahost-Friedensgespräche steuern bereits drei Wochen nach ihrem Beginn in eine schwere Krise +++ Ägyptische Menschenrechtler in Sorge um den Prozess im Fall Khalid Said +++ Saudi-Arabiens Rolle in der OPEC +++

Blick auf die Siedlung Silwan in Ostjerusalem (Foto: DW)
Ein jüdischer Sicherheitsmann der Siedlung Silwan hat zwei Palästinenser erschossenBild: DW

Am kommenden Sonntag (26.09.2010) läuft der Baustopp für jüdische Siedlungen im Westjordanland aus. Sollten beide Parteien unverändert bei ihrer jeweiligen Haltungen dazu bleiben, sieht es düster aus für die gerade in Gang gekommenen Friedensgespräche. Die Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern steigen.

Zu Tode geprügelt

Am 7. Juni geht Khalid Said in ein Internetcafé im Zentrum der ägyptischen Stadt Alexandria. Zwei ägyptische Sicherheitsbeamte folgen ihm in das Internetcafé und wollen scheinbar seine Personalien feststellen und ihn durchsuchen. Als Khalid zu viele Fragen stellt, wird er bereits im Café von den beiden Offizieren niedergeschlagen. Augenzeugen berichten, dass die Polizisten ihn auf der Straße weiter verprügeln. Dann nehmen sie ihn mit - ohne Haftbefehl. Khalid wird wenig später tot aufgefunden. Folter und Polizeiwillkür in Ägypten macht der Fall von Khalid Said deutlich. Am 27.September wird der Prozess gegen die zwei Polizisten in Alexandria fortgesetzt. Menschenrechtler warten gespannt.

Redaktion: Diana Hodali / Thomas Latschan

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