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Steigende Euro-Kurse in Rumänien

24. Juni 2002

– Rumänische Währung verlor seit Januar 15,1 Prozent gegenüber dem Euro

Bukarest, 24.6.2002, ADZ, deutsch

Die internationalen Entwicklungen wirken auch auf den rumänischen Devisenmarkt: Um den US-Dollar, der bislang immer tonangebend für den Wechselkurs der rumänischen Währung war, wird es zunehmend stiller, der Euro ist im Kommen. Seit Anfang Juni hat der Lei gegenüber der US-Währung um 0,72 Prozent zugelegt (Interbanken-Kurs am Montag: 1 US-Dollar = 33.290 Lei), auf den Euro hingegen 2,05 Prozent verloren. Am vergangenen Freitag (21.6.) überschritt der von der Nationalbank berechnete Interbanken-Kurs des Euro zum ersten Mal die Grenze der 32.000 Lei (32.092 Lei). Noch deutlicher wird diese Tendenz, wenn wir die Entwicklungen seit Anfang dieses Jahres betrachten: Der US-Dollar legte insgesamt um 5,35 Prozent gegenüber dem Lei zu, der Euro um knapp das Dreifache (15,1 Prozent). Im Grunde genommen sollte alle Welt zufrieden sein, vor allem die Exporteure, da der Großteil der rumänischen Ausfuhren in den Euro-Raum gehen. Es gibt aber auch Verlierer. In große Schwierigkeiten geraten bei dieser Entwicklung all jene Wirtschaftsträger, die Euro-Kredite aufgenommen haben und jetzt zusätzlich zu den Zinsen die Euro-Teuerung tragen müssen. Experten gehen davon aus, dass der US-Dollar auch in den kommenden Wochen schwächeln und der Euro zulegen wird. Auf den internationalen Devisenmärkten jedenfalls verzeichnet der Euro ein Hoch nach dem anderen. Eine Dollar-Euro-Parität ist mittelfristig durchaus vorstellbar. (fp)