Steuerparadies Luxemburg (10.12.2014)
10. Dezember 2014Nur ein Prozent Steuer auf Milliardengewinne? In Luxemburg sollen mehr Unternehmen als bekannt von solchen Schnäppchenmodellen profitiert haben. Ausgerechnet am selben Tag, an dem der frühere Regierungschef und heutige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und die Kommission vor dem EuGH in Luxemburg ihren Amtseid ablegen, wird klar, dass das Ausmaß der Steuer-Vermeidung größer war als gedacht.
Frankreich
Mehr verkaufsoffene Sonntage, Zwangsverkauf von Unternehmen in Schwierigkeiten, Verkauf von Staatsanteilen: Die französische Regierung hat am Mittwoch ihr umstrittenes Reformpaket "für Wachstum und Wirtschaftsaktivität" vorgelegt, das auch in den eigenen sozialistischen Reihen auf beträchtlichen Widerstand stößt.
Uber
Die Hiobsbotschaften für den Fahrdienst-Vermittler Uber nehmen kein Ende. In den letzten Tagen hagelte es Verbote für den Dienst in Spanien, den Niederlanden und Indien. Nun werfen Behörden in der Heimat Kalifornien dem Start-up vor, Kunden bei der Überprüfung der Fahrer getäuscht zu haben. Jetzt muss sich das Unternehmen vor Gericht verantworten.
Kakao
Etwa 11 Millionen Menschen leben in Afrika vom Kakao-Anbau. Sie haben über die Jahre hinweg erlebt, dass der Preis für ihr Produkt Achterbahnfahrten gemacht hat. Als sichere, verlässliche Einkommensquelle gilt das "braune Gold" jedenfalls längst nicht mehr. Die Frage ist, ob Kakao mittlerweile auch zum Spekulationsobjekt geworden ist.
Topfhandschuhe
Aus Brüssel erreichen uns gewichtige Neuigkeiten. So heißt es in der Ankündigung zu unserem letzten Beitrag: Zukünftig soll in der EU kein Topfhandschuh mehr in Flammen aufgehen. Die Kommission will eine veraltete Richtlinie zu "Persönlichen Schutzausrüstungen" verschärfen. Nicht nur Topfhandschuhe müssen dann stärker kontrolliert werden. Ein brisantes Thema für die Europäische Union – und das passend zur Vor-Weihnachtszeit.
Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich