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Tunesien: Stichwahl im Dezember

8. Dezember 2014

In der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen in Tunesien Ende November konnte kein Kandidat die absolute Mehrheit für sich gewinnen. Die Stichwahl findet nun noch in diesem Jahr statt.

Symbolbild: in Tinte getauchter Finger in Tunesien (Foto: Anadolu Agency)
Bild: picture-alliance/AA/Mohamed Mdalla

Das Rennen um das Präsidentenamt in Tunesien geht am 21. Dezember in die Stichwahl. Im Ausland lebende Staatsbürger könnten ihre Stimme bereits vom 19. Dezember an abgeben, teilte die Wahlkommission in Tunis mit.

In der ersten Runde der ersten demokratischen Präsidentenwahl in dem Land hatte der 87-jährige frühere Regierungschef Béji Caïd Essebsi 39,5 Prozent der Stimmen erhalten. Übergangsstaatschef Moncef Marzouki, der auf die Stimmen von Islamisten zählen kann, erhielt 33,4 Prozent.

Parlament bereits gewählt

Erst am 2. Dezember war das erste seit der Revolution von 2011 neu gewählte Parlament zusammengekommen. Bei der Wahl am 26. Oktober war die anti-islamistische Partei Nidaa Tounès stärkste Kraft geworden. Allerdings ist die Partei auf die Unterstützung anderer Fraktionen im Parlament angewiesen, um eine Regierung zu bilden.

Das nordafrikanische Land ist das Geburtsland des Arabischen Frühlings. Nach dem Sturz des Langzeitherrschers Zine El Abidine Ben Ali bei der Jasminrevolution Anfang 2011 begannen auch in Ägypten, Libyen, Syrien und anderen Ländern Massenproteste. Auf dem Weg zur Demokratie ist Tunesien seitdem am weitesten vorangekommen.

as/ml (dpa, ape)

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