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Stichwort: OPEC

22. Dezember 2005

Preisstabilität auf dem Rohölmarkt ist oberstes Ziel der OPEC. 2004 führten Irak-Krieg und geringe Lagerbestände in den USA und China zu großen Preisschwankungen. 2005 sorgte der Ölpreisanstieg für eine höhere Inflation.

Unter diesem Zeichen verhandeln die Erdöl exportierenden Länder

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) wurde am 14. September 1960 in Bagdad gegründet, um den Weltmarktpreis von Rohöl zu regulieren. Anlass war die einseitige Senkung der Listenpreise durch multinationale Erdölfirmen. Die OPEC soll deshalb die Förderpolitik der Mitgliedsstaaten abstimmen und die Preise für Rohöl stabil halten.

Dem Ölkartell gehören seitdem elf Staaten an: Algerien, Indonesien, Irak, Iran, Katar, Kuwait, Libyen, Nigeria, Saudi-Arabien, Venezuela und die Vereinigten Arabischen Emirate. Saudi-Arabien verfügt über die größten bekannten Rohölreserven. Die OPEC-Länder decken ein Drittel der täglichen Ölnachfrage weltweit ab.

Preisschwankungen

Der Ölpreis richtet sich nach der Menge des geförderten Rohöls, das in Barrel (ein Barrel: 159 Liter) berechnet wird. Allerdings fördern die einzelnen OPEC-Staaten mehr Öl als vereinbart. 2004 ist der Ölpreis eklatant gestiegen, im März kostete ein Barrel der wichtigsten Rohölsorte Brent mehr als 36 Dollar. Im Mai stieg er über 40 Dollar. Im Sommer erreichte der Ölpreis nochmals eine neue Höchstmarke von knapp 50 US-Dollar.

Dieser Trend setzte sich 2005 fort: Im Herbst hatte der Ölpreis in New York nach den Hurrikans "Katrina", Rita" und "Wilma" zeitweise einen Höchststand von 70,85 Dollar erreicht. Danach ließ das milde Wetter den Ölpreis wieder sinken: Am 21.12. notierte der Kurs für ein Barrel der führenden Nordsee-Sorte Brent Crude bei 56,40 Dollar. (as/je)

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