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Stichwort: Simbabwe

13. März 2002

Die im Südosten Afrikas liegende Republik Simbabwe, das frühere Rhodesien, ist flächenmäßig mit 390.757 Quadratkilometern etwa zehn Prozent größer als Deutschland und hat rund 11,5 Millionen Einwohner. Ein Porträt.

Die Bevölkerung setzt sich hauptsächlich aus den zu den Bantuvölkern zählenden Schona, mehr als 75 Prozent, und den Ndebele zusammen. Beide Bevölkerungsgruppen verständigen sich in ihren eigenen Sprache. Die Amtssprache ist Englisch. Hauptstadt ist Harare mit etwa 1,2 Millionen Einwohnern. Verwaltet wird Simbabwe in acht Provinzen und zwei Stadtprovinzen.

Das am Rande des Tropengürtels liegende Land wird von den Flüssen Sambesi, im Norden zu Sambia, und dem Limpopo im Süden zu Südafrika begrenzt. Westlicher Nachbar ist Botsuana. Mosambik bildet die östliche Grenze. Simbabwe wird von einer ausgedehnten Bergkette, dem Hochveld, vom Südwesten bis zum Nordosten durchzogen. Auf Grund der Höhenlage herrscht ein gemäßigtes subtropisches Klima mit Regen- und Trockenzeiten. Der Mana-Pools-Nationalpark, die Ruinenstadt Groß-Simbabwe, die Ruinen von Khami, die Sapi- und Chewore-Safarigebiete und vor allem die Victoria-Fälle gehören zum Weltnatur- beziehungsweise Weltkulturerbe.

Simbabwe verfügt über einen beträchtlichen Anteil an Rohstoffen wie Chromit, Ferrochrom, Eisenerz, Gold, Platin, Nickel, Silber, Diamanten und Silizium. Hauptexportgut ist aber immer noch der Tabak. Dennoch ist das Land auf Grund von Misswirtschaft, Korruption und der gewaltsamen Besetzung von landwirtschaftlichen Betrieben Weißer seit 2000 wirtschaftlich ruiniert. Simbabwe ist hoch verschuldet. Inzwischen zählt es zu den ärmsten Ländern der Welt. Simbabwe hat auch eine der weltweit höchsten Aids-Raten. Die Arbeitslosigkeit liegt inzwischen bei 60 Prozent, die Inflationsrate beträgt 112 Prozent. Simbabwe, das einst der "Brotkorb des südlichen Afrikas" genannt wurde, muss inzwischen Nahrungsmittel importieren. (im)

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