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Politik

Die Entscheider

20. Februar 2008

Im Falle des Falls können die "Super-Delegierten" der US-Demokraten die letzten Entscheider in der Wahl des Präsidentschaftskandidaten sein.

Bill Clinton ist Expresident, Ehemann, Hillary-Unterstützer und Super-DelegierterBild: AP

Das Wort "Super-Delegierte" ist eine informelle Bezeichnung für die Partei-Elite der US-Demokraten: Kongressabgeordnete, Senatoren, Gouverneure, Ex-Präsidenten, Mitglieder der Parteiführung in Washington und in den Bundesstaaten. Seit 1980 sind von insgesamt 4049 Delegierten 796 "Super-Delegierte". Wenn auf dem letzten Parteitag der Spitzenkandidat für den Präsidentschaftswahlkampf gewählt wird, können sie frei entscheiden, wem sie ihre Stimme geben.

Das Zünglein an der Waage

Timothy M. Kaine, Gouverneur von Virginia, hat seine Stimme als Super-Delegierter Barack Obama versprochenBild: AP

Alle anderen Delegierten verpflichten sich bei den Vorwahlen, den Primaries, welchem Präsidentschaftskandidaten sie in ihrer Partei ihre Stimme geben werden. Wenn es ein Kandidat bereits bei den Vorwahlen schafft, die Hälfte der "normalen" Delegierten hinter sich zu bringen, ist er automatisch Spitzenkandidat.

Bei einem knappen Rennen der Kandidaten in den Vorwahlen allerdings kommt den Superdelegierten eine entscheidende Rolle zu. Sie machen 20 Prozent der Stimmberechtigten auf dem Parteitag aus. Im Falle einer Patt-Situation zweier Präsidentschafts-Kandidaten haben sie das letzte Wort. (es)

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