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Stillstand bei Bus und Bahn durch Warnstreik

7. März 2012

Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst nimmt an Schärfe zu. Die Gewerkschaft Verdi will an diesem Mittwoch den öffentlichen Nahverkehr in NRW lahmlegen. Auch in anderen Bundesländern sind weitere Streikaktionen geplant.

Vor dem Rathaus in Rostock befestigt die Teilnehmerin eines Warnstreiks am Dienstag (06.03.2012) ein Schild mit der Aufschrift "Wir sind es wert" an einem Bauzaun. Mitarbeiter der Stadtverwaltung sind einem Aufruf der Diensleistungsgewerkschaft Verdi gefolgt, die ihre Warnstreiks im öffentlichen Dienst nach Norddeutschland verlagert. Die Warnstreikwelle hatte am Montag (05.03.2012) in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland begonnen. Foto: Bernd Wüstneck/lmv
Bild: picture-alliance/ZB

Zehntausende Pendler in Nordrhein-Westfalen müssen sich auf deutlich längere Verkehrsstaus und einen länger andauernden Weg zur Arbeit einstellen: Die Gewerkschaft Verdi kündigte an, dass ihre Aktionen nun auch auf das bevölkerungsreichste Bundesland ausgeweitet werden. Der öffentliche Personennahverkehr könnte in vielen Städten und Gemeinden ganztägig zum Stillstand kommen. Auch bei der Müllabfuhr, in städtischen Kindertagesstätten, Krankenhäusern und Altenheimen hat Verdi zu Aktionen aufgerufen.

Arbeitsniederlegungen auch in anderen Bundesländern

Warnstreiks soll es aber nicht nur zwischen Rhein und Ruhr geben: In Baden-Württemberg will Verdi die Proteste fortsetzen und unter anderem in Stuttgart den Nahverkehr und die Müllabfuhr bestreiken. Auch hier dürfte es Kitas, Kliniken und Behörden der Stadtverwaltung treffen. In Brandenburg wird damit gerechnet, dass Verdi-Mitglieder ebenfalls die Arbeit niederlegen, um der Forderung nach Lohnerhöhungen von 6,5 Prozent für die zwei Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen Nachdruck zu verleihen.

Wie lange bleiben Busse und Bahnen in den Depots?Bild: dapd

Die Gewerkschaft reagiert mit den Warnstreiks darauf, dass die Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde ihre Forderung als unrealistisch zurückgewiesen und kein Angebot vorgelegt hatten. Die Gespräche sollen am 12. März fortgesetzt werden.

ml/re (rtr, dpa)