Vom Münster über das Gerberviertel bis zur modernen Architektur bedeutender europäischer Institutionen: Die französische Regionalhauptstadt des Elsass besitzt viele Sehenswürdigkeiten.

Die Kathedrale ist das Wahrzeichen der Stadt und spiegelt ihre deutsch-französischen Geschichte. Von deutschen Dombaumeistern wie Erich von Steinbach und Ulrich Ensinger zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert erbaut, galt der romanisch-gotische Kirchenbau bis 1847 als höchstes Gebäude der Menschheit.

Zu den bekanntesten Gebäuden von Straßburg zählt das Haus Kammerzell am Münsterplatz (links). Es stammt aus dem 15. Jahrhundert und gilt als herausragendes Beispiel profaner spätgotischer Architektur. Mit seiner charakteristischen holzgeschnitzten Fassade wird das Gebäude heute als Hotel und Restaurant genutzt.

Viel Fachwerk und viele Touristen findet man im sogenannten Gerberviertel, im Stadtteil La Petite France. Wegen seiner bedeutenden historischen Bausubstanz zählt die mittelalterliche Altstadt ebenso wie die im 19. Jahrhundert entstandene Neustadt zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Das Ensemble aus Türmen und Brücken über den Fluss Ill stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert. Obwohl die hölzernen Dächer über den Brücken, welche die Verteidiger der Stadt in Kriegszeiten schützen sollten, längst verschwunden sind, hat sich der Name Ponts Couverts gehalten.

Bis zum Ende des 30-jährigen Kriegs zählte Straßburg als freie Reichsstadt zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Einem frühen berühmten Gast der Stadt sind ein Platz und eine Statue gewidmet. Johann Gutenberg, der Erfinder des modernen Buchdrucks, lebte hier von 1434 bis 1444.

Die ehemalige Stadtresidenz der Fürstbischöfe gilt als Meisterwerk des Barock. Seit Ende des 19. Jahrhunderts befinden sich im Palais Rohan das Museum für schöne Künste, das Kunstgewerbemuseum und das Archäologische Museum. Zu den archäologischen Schätzen zählt etwa die in Straßburg 1950 gefundene Sandsteinbüste des römischen Kaisers Caracalla.

Einem der bekanntesten Straßburger der Gegenwart ist seit 2007 ein eigenes Gebäude gewidmet, das Dokumentationszentrum Tomi Ungerer. Der Grafiker und Schriftsteller sieht sich vor allem als überzeugter Elsässer und Europäer. Ungerer, der zwischen Irland und Straßburg pendelt, hat seiner Heimatstadt einen Großteil seiner Werke überlassen.

Im 1998 fertiggestellten Museum finden sich Meisterwerke der europäischen Moderne von Max Ernst bis Auguste Rodin. Die jüngere Kunstgeschichte zeigt eine Sammlung neuer deutscher Malerei von Georg Baselitz bis Jonathan Meese. Auch die fotografische Abteilung bietet eine umfangreiche Sammlung von den Anfängen bis zur Gegenwart.

Das Parlamentsgebäude der Europäischen Union, indem seit 1999 getagt wird, macht Straßburg zu einer Hauptstadt Europas. Direkt nebenan liegen noch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte und der Europarat. Alles lässt sich ganz bequem auch vom Boot aus betrachten. Der Fluß Ille verbindet die historische Innenstadt mit dem Viertel der europäischen Institutionen.

Für die vielfältigen Verbindungen zwischen Deutschland und Frankreich steht auch die "Brücke der zwei Ufer", die Fußgänger und Radfahrer über die Grenze bringt. Das 2004 eröffnete Bauwerk über den Rhein ist Teil eines grenzüberschreitenden Parks und verbindet Straßburg in Frankreich mit der deutschen Stadt Kehl.

Neben dem populären Christkindlmarkt vor dem Wiener Rathaus strömen Besucher auch zum Altwiener Christkindlmarkt auf den historischen Marktplatz vor der Schottenkirche. Es gibt mit 46 Metern die längste Krippe Österreichs und besonders hochwertiges Kunsthandwerk. Der Markt entstand 1987 aus der Idee heraus, der Kommerzialisierung der Weihnachtsmärkte etwas entgegenzusetzen.

Der Weihnachtsmarkt beginnt traditionell am ersten Advent mit der Anbringung des gigantischen Adventskranzes um den Mandusevac-Brunnen auf dem zentralen Platz. Von diesem Moment an liegt der weihnachtliche Lichterzauber über Zagreb. Veranstaltungen in der ganzen Stadt laden zum Schlemmen und Staunen ein.

Den "Christkindelsmärik" in Straßburg gibt es schon seit 1570. Er ist damit der älteste Weihnachtsmarkt Frankreichs. Das besondere: Die typischen Holzbuden drängen sich nicht nur zu Füßen des Straßburger Münsters, sondern auf vielen anderen Plätzen der Stadt, und jeder hat seine eigenen Spezialitäten.

Die mittelalterliche Stadt im Elsass ist das ganze Jahr über romantisch. In der Weihnachtszeit wird es dann geradezu magisch. Auf der Place Jeanne d'Arc gibt es elsässische Spezialitäten. Im Koifhus (altes Zollhaus) und auf den Plätzen Place des Dominicains und Place de l’Ancienne Douane bieten Händler Kunsthandwerk an. Für Kinder gibt es eine mechanische Krippe und ein Karussell mit Holzpferden.

Der Weihnachtsmarkt befindet sich direkt in der Altstadt, auf dem historischen Hauptmarkt. Wem das Herz hier nicht durch die romantische Kulisse warm wird, dem hilft vielleicht der polnische Wodka. Hauptattraktion ist der alljährlich stattfindende Weihnachtskrippen-Wettbewerb.

Der Basler Weihnachtsmarkt auf dem Barfüsserplatz gilt als der größte Weihnachtsmarkt der Schweiz und besitzt die längste beleuchtete Weihnachtsstraße Europas. Dicht an dicht stehen 180 Stände. Von Holzspielzeug bis hin zu veganen Produkten und indischen Handarbeiten ist hier alles zu finden, was das Herz begehrt.

Madrids Weihnachtsmarkt wird auf der Plaza Mayor aufgebaut. Höhepunkt der Weihnachtszeit in Spanien ist der 6. Januar. Dann findet der Umzug der Heiligen Drei Könige statt. Sie überbringen in Spanien die Geschenke, nicht das Christkind. Jährlich kommen tausende Touristen, um das Straßenfest miterleben zu können. Die Parade wird live im Fernsehen übertragen.

Deutsche Weihnacht ist ein Exportartikel. Und das "Winter Wonderland" im Londoner Hyde Park der beste Beweis dafür. Ein "Bavarian Village" nach deutschem Vorbild mit Bratwurst und Glühwein. Darüberhinaus sorgen Riesenrad, Achterbahn und Schlittschuhbahn für Abwechslung. Beliebt ist auch der Eisskulpturengarten "Magical Ice Kingdom".

Der Weihnachtsmarkt "Jul pa Liseberg" in Göteborg ist der größte in Schweden und gilt als besonders magisch. 5 Millionen Weihnachtslichter verbreiten hier festliche Stimmung. Von schwedischen Spezialitäten über Musik- und Theateraufführungen bis hin zu einer Fahrt mit dem Rentierschlitten gibt es hier alles. Mit Unterhaltung hat man hier Erfahrung. Im Sommer ist das Gelände ein Vergnügungspark.

Jährlich besuchen bis zu vier Millionen Gäste den Weihnachtsmarkt vor dem Kölner Dom. Er gilt als einer der beliebtesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Neben Marktständen sorgen über 100 Bühnenveranstaltungen für reichlich Stimmung. Zur Kölner Vielfalt gehört auch die "Heavenue", ein schwul-lesbischer Weihnachtsmarkt am Rudolfplatz.

"Ihr Herrn und Frau'n, die ihr einst Kinder wart, seid es heut wieder", spricht das Christkind, wenn es den Nürnberger Christkindlesmarkt eröffnet. Er gehört zu den ältesten der Welt, erste Zeugnisse erwähnen den Markt im Jahre 1628. Hier findet man Weihnachtsschmuck ebenso wie den typischen Nürnberger Lebkuchen - so wie es sich zur Weihnachtszeit gehört.