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Streiks an spanischen Flughäfen

9. April 2012

Wegen eines Pilotenstreiks hat die spanische Luftfahrtgesellschaft Iberia am Ostermontag mehr als 120 Flüge gestrichen. Dazu gehören auch Verbindungen zwischen Madrid und Frankfurt, Berlin sowie Düsseldorf.

ARCHIV - Flugzeuge der spanischen Luftfahrtgesellschaft Iberia stehen auf dem Flughafen von Madrid (undatiertes Archivfoto).Wegen eines Pilotenstreiks hat Iberia für Ostermontag 127 Flüge gestrichen. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden 54 Inlandsflüge, 64 Verbindungen mittlerer Reichweite und 9 Transatlantikflüge abgesagt. Dazu gehörten auch Flüge auf den Routen zwischen Madrid und Frankfurt, Berlin und Düsseldorf. Foto: Javier Lizon dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Flugzeuge von IberiaBild: picture-alliance/dpa

Die Pilotengewerkschaft SEPLA hatte die Iberia-Piloten für die Zeit bis zum 20. Juli an jedem Montag und Freitag zu Streiks aufgerufen. Der Streik am Ostermontag fällt für viele Spanier mit dem Ende der Osterferien zusammen. Allerdings ist der Montag in den meisten Regionen des Landes kein Feiertag. Für den kommenden Freitag (13. April) und Montag (16. April) kündigte Iberia ebenfalls an, zahlreiche Flüge zu streichen.

Für Ostermontag wurden laut Iberia-Internetseite insgesamt acht Verbindungen von und nach Deutschland gestrichen. Betroffen waren jeweils ein Flug von und nach Frankfurt, Düsseldorf, München und Berlin. Ein Sprecher des Frankfurter Flughafens sagte, dort habe der Streik "so gut wie keine" Auswirkungen. Je zwei Iberia-Flüge von und nach Madrid sollten planmäßig stattfinden. Bei Stornierungen würden die Passagiere auf Flüge anderer Fluglinien umgebucht, sagte der Sprecher.

Protest gegen Billigfluglinie

Die Ausstände der Piloten richten sich gegen die Gründung der Billigfluggesellschaft Iberia Express, die am 25. März den Betrieb aufgenommen hat. Die Gewerkschaft sieht darin einen Verstoß gegen die geltenden Tarifverträge. Dagegen betonte Iberia, die Gründung sei durch das Prinzip der unternehmerischen Freiheit gedeckt.

Ein Schlichtungsversuch des früheren Arbeitsministers Manuel Pimentel scheiterte. Zuvor hatten die Iberia-Piloten seit Dezember 2011 bereits an zwölf Tagen die Arbeit niedergelegt. Dabei war jeweils ein Drittel der geplanten Flüge gestrichen worden. Iberia entstanden nach eigenen Angaben pro Streiktag Verluste von etwa drei Millionen Euro.

pb/gri (reuters / dpa, afp)

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