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Streit um BBC in Aserbaidschan

7. Juni 2004

– Sendungen des britischen Auslandsrundfunks werden künftig vom staatlichen aserbaidschanischen Radio ausgestrahlt

Baku, 5.6.2004, 525CI QAZET, russ.

Der Auslandsdienst der BBC hat eine Erklärung veröffentlicht, in der der Sender wegen der Einstellung der Ausstrahlung seiner russischsprachigen Regionalprogramme auf den Frequenzen der aserbaidschanischen Rundfunkgesellschaft ANS Bedauern äußert. In der Erklärung wird zugleich darauf hingewiesen, dass die BBC die Ausstrahlung ihrer russischsprachigen Sendungen über das staatliche aserbaidschanische Radio sowie auf der UKW-Frequenz 103,3 in Baku fortsetzen werde.

"Die BBC wird auch künftig über die Ereignisse in der Region und in anderen Ländern der Welt berichten und dabei der Unvoreingenommenheit, Gerechtigkeit, Genauigkeit, Ausgewogenheit und redaktionellen Unabhängigkeit treu bleiben sowie ein breites Spektrum von Meinungen aus allen Gesellschaftsschichten abdecken", heißt es in der Erklärung.

Die BBC betont in der Erklärung, dass sie jede Kritik ernst nehme und regelmäßig die Berichterstattung in der Region bewerte. "Aufgrund umfassender und genauer Prüfungen weist die BBC die Vermutungen entschieden zurück, dass ihre Berichterstattung über irgendeine Gemeinschaft in der Region voreingenommen ist", so die Erklärung. (...)

Die Rundfunkgesellschaft ANS hatte die Ausstrahlung der russischsprachigen Sendungen des Zentralasien- und Kaukasus-Dienstes der BBC auf seinen Frequenzen gestoppt, weil ANS in der BBC-Berichterstattung über den armenisch-aserbaidschanischen Konflikt "pro-armenische" Tendenzen gesehen haben will. (...) (MO)