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Reise

Wien ist die lebenswerteste Stadt der Welt

14. August 2018

In welcher Großstadt lebt es sich am besten? Der "Economist" ist der Meinung: in Wien. Aus Deutschland ist keine einzige Stadt unter den Top Ten. In einer anderen Studie sieht es besser aus.

Die Neue Burg der Südostflügel der Hofburg Wien Österreich
Bild: Peter Gerstbach

Österreichs Hauptstadt Wien hat die australische Metropole Melbourne als lebenswerteste Stadt der Welt abgelöst. Dies geht aus dem alljährlich vielbeachteten Städtevergleich des englischen Magazins "The Economist" hervor. Auf Platz drei folgt Osaka (Japan).

Es ist das erste Mal, dass eine europäische Stadt die Liste anführt. Damit endet die Erfolgsserie Melbournes, das den Titel die vergangenen sieben Jahre innehatte. 140 Städte wurde anhand von Kriterien wie Lebensstandards, Kriminalitätsrate, Gesundheitsversorgung, Kulturangebot, Umweltsituation, Schulsystem und städtische Infrastruktur bewertet. Der Sieg für Wien fiel äußerst knapp aus. Von 100 möglichen Punkten erhielt die Donau-Metropole 99,1. Melbourne lag minimal dahinter mit 98,4. 

Keine Spitzenplätze für deutsche Städte

Eine deutsche Stadt ist nicht unter den Top Ten vertreten. Am besten platziert ist Frankfurt auf Platz 12. Hamburg, das es im vergangenen Jahr als einzige gerade noch auf Platz 10 geschafft hatte, liegt jetzt nur noch auf Platz 18. Außerdem befinden sich Berlin, München und Düsseldorf unter den ersten dreißig der Liste.

Trotz des ersten Platzes für Wien schnitten europäische Städte in Sachen Lebensqualität insgesamt nicht mehr so gut ab. Nur Kopenhagen (Platz 9) schaffte es unter die ersten zehn.

New York, London, Paris - kein guter Dreiklang

Australien und Kanada dominieren die Top Ten mit jeweils drei Städten: Melbourne, Sydney und Adelaide sowie Calgary, Vancouver und Toronto. Weltstädte wie New York (57), London (48) und Paris (19) schnitten wegen Verkehrsproblemen und hoher Kriminalität verhältnismäßig schlecht ab. Ganz unten auf der Liste stehen Damaskus (Syrien), Dhaka (Bangladesch), Lagos (Nigeria), Karachi (Pakistan) und Port Moresby (Papua-Neuguinea). 

Solche Städtelisten erfreuen sich regelmäßig großer Beliebtheit. Erst im Juli veröffentlichte das englische Magazin "Monocle" sein eigenes Ranking. Dort haben europäische Städte einen deutlich höheren Stellenwert: Wien liegt in dieser Studie hinter Tokio auf Platz drei. Die Nummer eins: München. In der Studie vom Economist aber liegt die bayerische Metropole nur auf Platz 18.
ks/ak (dpa, afp)