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Gesellschaft

Sturzflut in Kalabrien: Elf Wanderer sterben

21. August 2018

Der Canyon im Nationalpark Pollino in Süditalien ist mit seinen spektakulären Felsformationen ein beliebter Ausflugsort. Doch dann werden die Touristen von reißendem Hochwasser überrascht.

Italien Überflutungen in Kalabrien
Rettungskräfte in der Raganello-Schlucht Bild: picture-alliance/AP Photo/F. Capitaneo

Ein niederländischer Wanderer sprach von "einer wahren Lawine aus Wasser", die unerwartet über die Wanderer in der Schlucht hereingebrochen sei. "Wir hatten keine Zeit, irgendetwas zu tun", schilderte er das Unglück italienischen Medien. Bei der Sturzflut kamen nach Angaben des Zivilschutzes mindestens elf Menschen ums Leben. Fünf weitere werden noch vermisst, die Suche nach ihnen dauert an.

Nach Angaben der Präfektur von Cosenza wurden insgesamt 23 Menschen gerettet, mehrere Wanderer befinden sich noch im Krankenhaus. Die Tageszeitung "La Repubblica" berichtete online, einigen Wanderern sei es gelungen, sich an den Klippen in Sicherheit zu bringen.

Auch mit einem Rettungshubschrauber wird nach Vermissten gesucht Bild: Reuters/Corpo Nazionale Soccorso Alpino e Speleologico

Das Unglück ereignete sich in der Raganello-Schlucht nahe der Berggemeinde Civita in der Region Kalabrien. Starker Regen hatte den Wildbach Raganello plötzlich anschwellen lassen. Die Ausflügler wurden von dem Hochwasser überrascht und mitgerissen.

Wie viele Menschen sich genau in der Schlucht, die bis zu 400 Meter tief sein soll, befanden, ist noch unklar. Es werden dort Abenteuer-Wanderungen und Rafting-Touren angeboten. Der Canyon im Nationalpark Pollino ist frei zugänglich.

se/wa (dpa, rtr, afp)