Glimpflicher Super-Taifun
10. Juli 2014Es war einer der schwersten Taifune der letzten Jahrzehnte. Mindestens drei Menschen fanden durch Wirbelsturm "Neoguri" in Japan den Tod, Dutzende weitere wurden verletzt. Heftige Regenfälle haben im Südwesten des Landes zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt.
In Tausenden Haushalten auf den beiden Hauptinseln Kyushu und Shikoku fiel der Strom aus. In der Provinz Yamagata standen Reisfelder, Straßen und Häuser unter Wasser. Hunderttausende waren aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Viele Reisende saßen fest: Rund 200 Flüge wurden gestrichen. Auch Bus- und Zugverbindungen waren unterbrochen. Zwischenzeitlich hatte noch ein Erdbeben der Stärke 5,8 die nördliche Hauptinsel Hokkaido erschüttert.
Sturm nimmt Kurs auf Tokio
Der "Super-Taifun" ist inzwischen zu einem tropischen Sturm herabgestuft worden. "Neoguri" zog entlang der Pazifikküste in nordöstliche Richtung. Die Windgeschwindigkeit verringerte sich von über 250 auf gut 100 Kilometer pro Stunde. Am Freitag dürfte der Wirbelsturm den Prognosen der Meteorologen zufolge über Tokio hinwegziehen, bevor er Richtung Meer abdreht.
jj/det (dpa, afp, rtr)