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Superfood aus Deutschland

Elizabeth Grenier spe
6. Januar 2021

"Superfood" ist ein Marketingbegriff, der die Preise von exotischen Produkten in die Höhe treibt. Dabei gibt es auch in Deutschland nährstoffreiche Lebensmittel mit positiven Auswirkungen auf die Gesundheit.

Sommerküche Rote Beete
Bild: picture-alliance/Arco Images/Larssen G.

In den ersten Monaten des Jahres besinnen sich - nach der Völlerei an den Weihnachts- und Festtagen am Jahresende - viele Menschen wieder auf eine gesunde Lebensweise . Ob vegan oder paleo, es gibt reichlich Diäten, unter denen man auswählen kann.

Bei all den widersprüchlichen Informationen zu den gesundheitlichen Vorteilen der unterschiedlichen Nahrungsmittel setzen Marketingspezialisten besonders gern auf einn Begriff, um angeblich besonders nährstoffreiche Erzeugnisse strategisch zu bewerben: "Superfood".

Gesunde Ernährung hilft enorm

Dabei ist es schlichtweg Unsinn zu glauben, dass irgendein bestimmtes Lebensmittel Menschen vor unheilbaren Krankheiten retten könnte. Das Europäische Informationszentrum für Lebensmittel (EUFIC) in Brüssel hat darauf hingewiesen, dass man sich nicht von einem gerade im Trend liegenden Marketing-Etikett täuschen lassen darf. Wichtig sei, darauf zu achten, dass die eigene Ernährung auf einer Vielfalt von Produkten basiere.

Äpfel sind das mit Abstand beliebteste Obst in DeutschlandBild: pictue-alliance/dpa/P. Pleul

Trotzdem hat das Etikett "Superfood" neuerdings Einfluss auf das Konsumverhalten der Verbraucher in Europa. In der Folge des Trends ist Deutschland nach einem Bericht des Marktforschungsinstituts Mordor Intelligence 2018 zum größten Importeur von Chia-Samen in Europa geworden.

Die ursprünglich aus Mittelamerika stammenden Samenkörner wurden im letzten Jahrzehnt in Europa immer beliebter. Chiabrot, Chiajoghurt, Chia in der Salatbowl - überall tauchen die schwarzen kleinen Körner auf.

Nicht bewusst ist manchen Deutschen die Tatsache, dass sie im eigenen Land schon immer Zugang zu nährstoffreichen, gesunden Lebensmitteln hatten, wie beispielsweise dem Wintergemüse Grünkohl, Rote Beete (Artikelbild oben) oder Äpfeln, dem beliebtesten Obst der Deutschen.

Lesen Sie mehr: 10 Gründe, warum Deutsche Kartoffeln lieben

Es ist nicht nur gesund, wenn man sich an eine saisonale und regionale Ernährung hält. Damit unterstützt man auch nachhaltig die lokale und regionale Wirtschaft. Und: Als Verbraucher verhält man sich sehr umweltfreundlich, da die Erzeugnisse nicht über weite Strecken transportiert werden müssen. Umso frischer sind dann die einheimischen Erzeugnisse.

Unsere Bildergalerie zeigt einige "Superfoods", die in Deutschland wachsen - darunter auch eine Wildpflanze, die normalerweise eher gehasst wird, weil sie sich auf den Feldern ausbreitet und noch dazu sticht…

Mehr Inhalte über Deutsche und ihre Eigenarten, deutsche Alltagskultur und Sprache finden Sie "auf YouTube oder auf dw.com/MeettheGermans

 

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