Surfer reiten vor Hawaii auf Riesen-Wellen
9. Dezember 2009Auf der Hawaii-Insel Oahu war der Wellengang erstmals seit fünf Jahren wieder so hoch, dass die Surfer am Dienstag (08.12.2009) zum traditionellen Quiksilver-Wettbewerb antreten konnten.
Der Wettbewerb findet nur statt, wenn die Wellen in der Waimea-Bucht mindestens sechs Meter erreichen, zuletzt war das 2004 der Fall. Ein Sturm im Nordpazifik brachte seit Tagen haushohe Brandungswellen mit sich.
Mehrere tausend Schaulustige drängten sich am Nordstrand der Insel, um die Teilnehmer auf mehr als zwölf Meter hohen Wellen reiten zu sehen. Unter den 28 Teilnehmern waren professionelle Surfer wie der neunfache Weltmeister Kelly Slater aus Florida und Lokalmatador Bruce Irons. Auch Extrem-Surfer vom amerikanischen Festland, aus Chile, Australien und Japan nahmen an dem Wettkampf teil.
"Wir wollen, dass Leute mitmachen, die es nicht erwarten können, sich über die Wellenkante zu ziehen und sich dann acht Meter hinabzustürzen", sagte der Chef des Sponsoren Quiksilver, Bob McKnight.
Der Wettbewerb findet im Gedenken an Eddie Aikau statt, einem legendären Surfer der Hawaii-Inseln, der 1978 während einer Kanufahrt von Hawaii nach Tahiti im Alter von 31 Jahren tödlich verunglückte. "Es ist immer cool, für Eddie zu surfen", sagte Clyde Aikau. Dem Gewinner winkte ein Preisgeld von 55.000 Dollar (37.200 Euro).
Autor: Martin Schrader (ap/dpa)
Redaktion: Annamaria Sigrist