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Politik

Syrien-Krieg: Schande für die Welt?

42:35

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5. Oktober 2016

Apokalyptische Bilder gehen um die Welt: bunkerbrechende Bomben zerstören Wohngebiete in Aleppo, tausende Menschen sind dort eingeschlossen. Russland begehe an der Seite Syriens „Kriegsverbrechen“, so UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, das sei "Barbarei".

"Was für eine Entschuldigung gibt es noch, jetzt dieses Chaos nicht zu stoppen?" fragt Ban. US-Botschafterin Powers spricht vom "Ende der Welt" für die syrische Bevölkerung und Unicef warnt, dass im Osten Aleppos tausende Kinder in Gefahr seien. Mittlerweile sei die Intensität und die Rücksichtslosigkeit in diesem Krieg vergleichbar mit den im Zweiten Weltkrieg verübten Gräueltaten.
 
Warum schafft die Weltgemeinschaft es nicht das Gemetzel zu stoppen?
 

Unsere Gäste: 

Bild: DW

Kristin Helberg ist freie Journalistin und Syrien-Expertin. Sie sagt: 
"Ohne ein militärisches Gleichgewicht wird es keine Verhandlungslösung geben. Der Westen muss in Syrien Zivilisten schützen und versorgen - am besten mit Russland, zur Not auch ohne."

Bild: DW

Aktham Suliman ist gebürtiger Syrer und arbeitet als freier Journalist für deutsche und arabische Medien. Er sagt: „Um eine Lösung in Syrien zu erreichen, muss die Schwarz-Weiss-Malerei aufhören.“

 

 

Alan Posener ist Autor für die Tageszeitung die Welt. Er sagt: „Als die USA Saddam Hussein stürzten, gab es in Deutschland massive Proteste. Gegen das Morden Assads und Putins protestiert niemand. Man demonstriert in Deutschland lieber gegen TTIP oder Asylanten. Das ist die wahre Schande.“