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Blauhelme freigelassen

12. Mai 2013

Fünf Tage nach ihrer Verschleppung auf den Golan-Höhen sind vier philippinische UN-Soldaten wieder auf freiem Fuß. Sie waren in der Gewalt syrischer Rebellen.

Ein UN-Fahrzeug verläßt die israelische Seite am Qunetra-grenzübergang auf den Golanhöhen (Foto: AFP/Getty Images)
Bild: MARCO LONGARI/AFP/Getty Images

Die vier UN-Soldaten befinden sich jetzt in der Obhut des Kommandeurs des philippinischen Bataillons auf den Golan-Höhen, teilte das Militär in Manila mit. Ihnen gehe es den Umständen entsprechend gut.

Die Männer waren am Dienstag von syrischen Rebellen verschleppt worden. Die Brigade "Märtyrer von Jarmuk" hatte sie nahe der Waffenstillstandslinie mit Israel in ihre Gewalt gebracht. Die Soldaten seien durch Beschuss in Gefahr gewesen, erklärten die Rebellen später.

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Die Aufgabe der UN-Truppen ist es, die Einhaltung des Waffenstillstandsabkommens von 1974 zwischen Syrien und Israel zu überwachen. Es war bereits die zweite Entführung von Blauhelmen durch syrische Rebellen in diesem Jahr.

Erst vor zwei Monaten waren 21 Philippiner von derselben Rebellengruppe für vier Tage festgehalten worden. Der philippinische Außenminister Albert del Rosario warf den Kidnappern zuletzt vor, die Soldaten "zu benutzen, um sich selbst aus ihrer Lage zu befreien", und drohte mit einem Abzug seiner UN-Soldaten von den Golan-Höhen.

In New York teilte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon mit, das Emirat Katar, das enge Verbindungen zu verschiedenen syrischen Rebellengruppen unterhält, habe seinen Einfluss geltend gemacht, um die Freilassung der Philippiner zu erreichen.

Israel hatte die Golanhöhen 1967 während des Sechstagekrieges besetzt und später annektiert.

uh/sti (dpa,afp,rtr)

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