Tödliche Fracht aus Europa
1. Juli 2010Es war im August vor vier Jahren: der Frachter Probo Koala entlädt tonnenweise hochgiftigen Müll in der Elfenbeinküste. Die Folgen: mindestens 17 Menschen sterben, zehntausende leiden bis heute an Vergiftungserscheinungen. Das Schiff mit der giftigen Ladung war vom britisch-niederländischen Ölkonzern Trafigura gechartert worden - nun wird den Verantwortlichen in den Niederlanden der Prozess gemacht. Der Vorwurf: Die Leitung des Konzerns soll in den Giftmüllskandal verstrickt sein.
Jenseits des Fußballs
Wer an Sport in Afrika denkt, dem fällt natürlich vor allem Fußball ein. Wie überall auf der Welt verfolgen auch die Afrikaner derzeit gebannt die Fußball-WM in Südafrika. Doch wenn das Turnier in knapp zwei Wochen vorbei ist, dann wird sich sicher so mancher wieder auf andere Sportarten besinnen. Wie in Mauritius zum Beispiel. Auf die leuchtend-grüne Insel mit den schnee-weißen Stränden im indischen Ozean kommen etwa eine Million Touristen jährlich zum Kiten. Dabei lässt man sich von einem Lenkdrachen übers Meer ziehen. Längst kein Sport mehr nur für Weiße.
Legendäres Comeback
Seine Glanzzeiten hatte es längst hinter sich gelassen: das legendäre Alt-Herren-Orchester Poly-Rythmo aus Cotonou in Benin. In den 70er Jahren zündete der psychedelische Afro-Sound der zehnköpfigen Band bis über die Landesgrenzen hinaus. Zu den traditionellen Voodoo-Rhythmen ihrer Region mixten die Musiker von Poly-Rythmo was immer gerade Mode war und ihnen Spaß machte: Soul, Latin, Funk oder auch französische Chansons. Bis nach Europa schaffte es die Gruppe allerdings damals nicht, sondern erst mit fast vierzig Jahren Verspätung. Jetzt erlebt die Gruppe ihr Comeback.
Redaktion: Katrin Ogunsade