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Politik

Tödlicher Angriff auf Irans Revolutionsgarden

13. Februar 2019

Der Selbstmordattentäter hatte es auf einen Bus abgesehen. Darin saßen Mitglieder der iranischen Elitetruppe, die direkt Ajatollah Ali Chamenei unterstellt ist. Mindestens 20 Menschen sterben.

Iran feiert 40 Jahre Islamische Republik - Revolutionsgarde
Bild: picture alliance/AA/F. Bahrami

Zwei Tage nach den Feierlichkeiten zum iranischen Revolutionsjubiläum (Artikelbild) explodierte ein mit Sprengstoff beladenes Auto neben dem Bus der Revolutionsgarden. Eine sunnitisch-muslimische Dschihadistengruppe reklamierte den Anschlag für sich, bei dem 20 Mitglieder der iranischen Eliteeinheit starben und 20 weitere verletzt wurden. Die Revolutionsgarden waren im unruhigen Süden des Iran auf dem Rückweg von der Grenze. Durch die betroffene Provinz Sistan und Belutschistan an den Grenzen zu Pakistan und Afghanistan läuft eine Drogenschmuggelroute.

Immer wieder kommt es in diesem "Tödlichen Dreieck" zu Zusammenstößen der Revolutionsgarden mit Drogenbanden. Die Banden werden als Terroristen eingestuft, weil sie sunnitische Separatisten in ihren Reihen haben und mit dem IS verbündet sein sollen. Die Bevölkerung des Iran ist zu 90 Prozent schiitisch, es gibt aber eine starke sunnitische Minderheit, die seit langem über Diskriminierung klagt.

"Destabilisierende Aktivitäten"

Anfang Dezember waren in der südöstlichen Hafenstadt Tschabahar bei einem Anschlag auf die Polizei zwei Menschen getötet worden. Die Regierung machte damals "vom Ausland unterstützte Terroristen" verantwortlich. Teheran wirft Pakistan und Saudi-Arabien vor, die Dschihadisten in der Grenzregion zu unterstützen.

Der Anschlag auf die Revolutionsgarden fällt mit einer Konferenz in Warschau zusammen, auf der sich die USA mit Vertretern von 60 Staaten über die "destabilisierenden" Aktivitäten des Iran in der Region beraten wollen.

rb/ww (afp, ap, dpa)

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