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Konflikte

Tödlicher Angriff auf Polizisten in Brüssel

11. November 2022

Nach einer Messer-Attacke auf Streifenbeamte in der belgischen Hauptstadt-Region besteht der Verdacht auf ein terroristisches Motiv. Der mutmaßliche Angreifer konnte festgenommen werden.

Polizist nach Messerangriff in Brüssel gestorben
Abgesperrt: der Tatort in SchaerbeekBild: Sylvain Plazy/AP/picture alliance

In Belgien hat die auch für Terrorismus zuständige Generalstaatsanwaltschaft die Ermittlungen nach einem tödlichen Angriff auf Polizisten übernommen. Es bestehe der Verdacht auf ein entsprechendes Motiv, teilte ein Sprecher der Behörde mit. Von den zwei attackierten Streifenbeamten wurde einer getötet, der andere verletzt. Belgiens Innenministerin Annelies Verlinden sprach von einem "furchtbaren Drama". Regierungschef Alexander De Croo twitterte: "Meine Gedanken sind bei der Familie und den Freunden des verstorbenen Beamten."

Der Angreifer hatte am Donnerstagabend nahe dem Brüsseler Bahnhof Gare du Nord in der Gemeinde Schaerbeek (Region Brüssel-Hauptstadt) mit einem Messer auf die Polizisten eingestochen. Er habe dabei "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen, berichteten belgische Medien. Dschihadisten und Salafisten benutzen den arabischen Ausdruck oft als eine Art Schlachtruf. Eigentlich handelt es sich aber um eine zentrale religiöse Formel des Islams, die seit Jahrhunderten von Muslimen weltweit benutzt wird.

Angreifer "außer Gefecht"

Ein zur Verstärkung herbeigerufener Polizist habe den mutmaßlichen Täter durch Schüsse verletzt und "außer Gefecht gesetzt", meldete die Nachrichtenagentur Belga. Der Mann wurde festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht. Stunden zuvor habe er bereits in einem Kommissariat "Drohungen gegen die Polizei" ausgestoßen, hieß es. Daraufhin sollen psychiatrische Untersuchungen bei ihm durchgeführt worden sein.

wa/AR (afp, dpa, rtr)