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Tag der Videospiele

Nadine Wojcik7. Juli 2016

Ein Sprung ins nächste Level, ein plattgedrückter Daumen - kaum ein Kind wächst heute ohne Videospiele auf. Zum Tag der Videospiele am 8. Juli verraten wir Fakten und Rekorde rund um die virtuelle Alltagskultur.

Gamescom 2015, World Of Warcraft Spieler, (Foto: Sascha Schuermann/Getty Images)
Bild: Getty Images/S. Schuermann

35 Millionen Deutsche spielen Videospiele, sagt der Bundesverband der interaktiven Unterhaltungssoftware. Das ist fast die Hälfte. Vielseitig ist dabei das Angebot und die Nutzung: Seien es einfache, etwas stupide Handy-Spiele, bei denen Hühner gefüttert und Maisfelder geerntet gewerden oder die gesellige Wii-Konsole für Computerspiel-Parties, bei denen die Spieler virtuell singen, tanzen, springen oder Tennis spielen. Und natürlich Online-Strategiespiele, die Gamer auf der ganzen Welt verbinden und deren Grafik fast schon an Spielfilme erinnert.

Das erste Computerspiel wurde bereits 1946 entwickelt. Damals waren es allerdings eher technische Versuche einiger weniger Wissenschaftler mit Großrechnern an US-amerikanischen Universitäten - das war durchaus wichtig, denn die Erfolgsgeschichte der Videospiele war und ist stark durch die weitere Entwicklung der Computertechnologie bedingt.

Als dann in den 1970ern die preisgünstige Fernsehtechnologie hinzukam, folgte schließlich der massentaugliche Startschuss - daher auch die Bezeichnung Videospiele. Zunächst waren es münzbetriebene Automaten für Spiele wie Pong, Space Invadors oder Asteriods, frei zugänglich in Eingängen von Supermärkten, Tankstellen, Kinos oder Pommesbuden. Ende des Jahrzehnts kamen die ersten Konsolen für den Heim-Zocker auf den Markt, die schnell zum Verkaufsschlager wurden.

Von Level zu Level

Mit den Heim-Computern in den 1980ern bekamen die Konsolen eine ernstzunehmende Konkurrenz. Während nun Spiele für PC entwickelt wurden, schrumpfte der Konsolen-Markt - bis die Japaner die Nintendo-Konsole NES auf den Markt brachten und damit auch den ungeschlagenen Verkaufserfolg "Super Mario Brothers". Der springende und rennende Klempner steht für den Beginn einer neuen Videospiel-Ära, dem sogenannten "Jump 'n' Run".
Komplexer wurde es dann mit der Einführung der 3-D-Grafik, sowohl auf den Konsolen als auch auf PC. So wurden die virtuellen Welten in den 1990er viel realistischer, der Plot der Spiele spannender.

Zeit für Profis

Mit der Verbreitung des Internets begann für die Computerspieler ein ganz neues Erleben. War man vorher noch allein, spielt man nun mit einer Vielzahl von anderen Gamern zeitgleich. Beliebt werden Strategie- und Kriegsspiele wie "World of Warcraft" oder "League of Legends" - intensive Spieler tauchen dabei stark in die virutellen Welten ein. Manchmal auch recht gesellig: So findet beispielsweise analog zum Oktoberfest in München ein virtuelles in "World of Warcraft" statt - die Spieler legen an einem bestimmten Tag ihre Waffen nieder und trinken sich ein imaginäres Bier. Einige Spieler werden von diesen Welten so absorbiert, dass sie als spielsüchtig eingestuft werden. Gerade im asiatischen Raum soll es hierfür mittlerweile besondere Behandlungszentren geben.

In einer im wahrsten Sinne des Wortes anderen Liga spielen Profispieler. ESport soll es seit Beginn der Videospiele geben, die ersten professionellen Ligen traten jedoch in den 1990er Jahren auf. 1997 fand in den USA das erste Profi-Turnier statt, drei Jahre später wurden in Südkorea bereits die ersten World Cyber Games ausgetragen.

Von Beruf Computerspieler

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Präsentation einer neuen Spielekonsole auf der Computerspielmesse Gamescom in KölnBild: picture-alliance/dpa

Die weltweit meistverkauften Videospiele

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