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PolitikAsien

Taifun "Hinnamnor" fegt über Südkorea

6. September 2022

Der Taifun "Hinnamnor" ist einer der stärksten Wirbelstürme, die Südkorea seit Jahrzehnten heimgesucht haben. Trotz hoher Sicherheitsmaßnahmen kamen mehrere Menschen ums Leben.

Südkorea | Taifun Hinnamnor
Wasserfront bei BusanBild: Yonhap/REUTERS

Der Taifun "Hinnamnor" hat mindestens drei Menschen in den Tod gerissen. Mehrere Personen gelten nach Behördenangaben als vermisst. Der Wirbelsturm fegte zunächst über die Insel Jeju hinweg und traf dann in der Hafenstadt Busan auf das südkoreanische Festland. Hoher Wellengang und heftige Regenfälle beschädigten mehrere Straßen und Gebäude in Ufernähe. 

Die Strandpromenade von Busan nach dem SturmBild: Sohn Hyung-joo/Yonhap/AP Photo/picture alliance

In der Hafenstadt Pohang wurde eine 66-jährige Frau tot tot aus einer überschwemmten Tiefgarage geborgen. Ebenfalls in Pohang kam eine ältere Frau ums Leben, die auf einer Straße von einer Sturzflut überrascht wurde. In Gyeongju fanden Bergungskräfte die Leiche einer anderen Frau, die unter Schlammmassen in ihrem Haus begraben lag.

In 60.000 Haushalten fiel der Strom aus. Aus Sicherheitsgründen blieben hunderte Schulen geschlossen, rund 250 Flugverbindungen und mehrere Hochgeschwindigkeitszüge wurden gestrichen.

Taifun-Warnung auch für Nordkorea

Später am Tag zog "Hinnamnor" in Richtung Japan weiter. Dort wurden Windgeschwindigkeiten bis zu 180 Stundenkilometer und heftiger Regen im Westen des Landes erwartet. 

Land unter in UlsanBild: Yonhap/REUTERS

Die koreanische Halbinsel wird jeden Sommer und Frühherbst von zahlreichen Wirbelstürmen heimgesucht. "Hinnamnor" war der elfte Wirbelsturm in diesem Jahr. Auch in Nordkorea war eine Taifun-Warnung ausgegeben worden. Die staatlichen Medien dort berichteten, Machthaber Kim Jong Un habe am Sonntag und Montag eine Sitzung mit Beamten in Pjöngjang geleitet, um die Schutzmaßnahmen zu überprüfen.

bri/qu (afp, dpa)

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