Bei dem Anschlag vor einem Armee-Hauptquartier sind nach Polizeiangaben sechs Soldaten und sieben Zivilisten getötet worden. 20 weitere Personen sollen verletzt worden sein. Der Attentäter sei in der Garnisonsstadt Rawalpindi auf einem Motorrad in einen Kontrollpunkt gefahren und habe sich dort in die Luft gesprengt. Für die Tat haben die radikalislamischen Taliban die Veranwortung übernommen. Erst am Sonntag waren bei einem Selbstmordanschlag der Taliban in der Stadt Bannu 26 Soldaten getötet worden.

Ein Sprecher der Terrorgruppe "Tehrik-i-Taliban Pakistan" bezeichnete die Anschläge als Teil des Kampfes gegen das säkulare System und kündigte weitere Angriffe an. Die Taliban bekämpfen die pakistanischen Regierungstruppen seit 2007 mit Waffengewalt. Sie wollen sich für einen damals angeordneten Militäreinsatz gegen eine Moschee in Rawalpindi rächen. Zudem fordern sie von der Regierung in Islamabad, dass diese die US-Drohnenangriffe auf mutmaßliche Taliban-Stellungen beenden soll. Bei derartigen Angriffen waren zuletzt zwei Chefs der pakistanischen Taliban getötet worden.

djo/mak (AFP/dpa)