Tarifstreit zwischen Bahn und GdL beigelegt
1. Juli 2015 Im fast einjährigen Tarifstreit zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn hat es nach Angaben eines Insiders eine Einigung gegeben. Die Tarifverträge seien am Dienstag unterschrieben worden, sagte die mit der Angelegenheit vertraute Person am Mittwoch. "Es gilt ab heute Friedenspflicht." Die Schlichtung unter dem brandenburgischen Ex-Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) und dem thüringischen Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) war zwei Mal verlängert worden.
Auslöser des Konflikts mit bisher neun Streiks war, dass die GDL auch für Rangierführer und Zugbegleiter einen eigenen Tarifvertrag erreichen wollte. Diese Berufsgruppen wurden bisher von der größeren Konkurrenzgewerkschaft EVG vertreten. Im Gegenzug hatte die EVG kürzlich einen Abschluss verhandelt, der auch ihre Mitglieder unter den Lokführern einschließt. Er sieht eine Lohnerhöhung von 5,1 Prozent in zwei Stufen vor.