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Tate Modern: Kunst im Tank

Cordula Denninghoff17. Juli 2012

Das Londoner Museum für moderne und zeitgenössische Kunst platzt aus allen Nähten. Deshalb bekommt es jetzt neue Räume: die alten Öltanks des ehemaligen Elektrizitätswerks.

Öltanks der Londoner Tate Modern (Foto: picture-alliance/ZUMAPRESS.com)
Bild: picture-alliance/ZUMAPRESS.com

Dort ist es kühl und dunkel - ideal für Performance, Musik, Projektionen, Klanginstallationen und andere Formen der Kunst. Die Besucher bekommen die Möglichkeit, Kunst mit anderen Augen zu sehen und aktiv mitzugestalten. An diesem Mittwoch darf die Öffentlichkeit zum ersten Mal den Neubau besichtigen. Die Eröffnung fällt mit dem Kulturfestival zu den Olympischen Spielen in London zusammen.

Mehr Raum für künstlerische Ideen

Die alten Öltanks, diese Betonkolosse, haben gleich mehrere Aufgaben. Sie sollen Platz bieten für immer mehr Besucher. Aber auch Raum bieten für neue Kunstformen.

"Wir erfinden das Museum beinahe neu", sagte Tate-Modern-Direktor Chris Dercon. Durch die Rundungen der Öltanks seien Künstler und Zuschauer nicht mehr getrennt. Für den Besucher ein völlig neues Kunsterlebnis. "Die Menschen wollen nicht noch mehr abstrakte Systeme sehen. Sie wollen etwas Konkretes", so Dercon.

Die neuen Öltanks des Museums Tate Gallery in LondonBild: picture-alliance/dpa

Extraprogramm geplant

Vom 18. Juli bis zum 28. Oktober zeigt die Tate, was sich mit den neuen Tanks alles machen lässt. Einige Werke hat die Galerie dafür extra in Auftrag gegeben.

Die Öltanks gehören zum Fundament der Tate Modern in London, die in einem ehemaligen Elektrizitätswerk untergebracht ist. Sie sind Teil eines riesigen Anbaus, der im Jahr 2016 fertig sein soll - neun Jahre früher als ursprünglich geplant. Insgesamt kostet das Projekt rund 200 Millionen Pfund (253 Millionen Euro).

cd/kis (dpa)