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Kriminalität

US-Teenager läuft Amok

29. September 2016

Auf dem Spielplatz einer Grundschule schießt ein Jugendlicher um sich. Zwei Kinder und eine Lehrerin werden verletzt, der Teenager wird festgenommen. Kurz darauf entdeckt die Polizei die Leiche seines Vaters.

Polizisten untersuchen den Tatort (Foto: Picture Alliance)
Bild: Picture-Alliance/AP Photo/R. Ehrhardt

Der 14-Jährige schoss nach Angaben der Polizei auf dem Spielplatz einer Grundschule in Townville (Artikelbild) im US-Bundesstaat South Carolina mit einer Handfeuerwaffe auf die Kinder und die Lehrerin. Die Frau sei in die Schulter, eines der Kinder in den Fuß getroffen worden. Nach Aussagen einer Sprecherin der regionalen Gesundheitsvorsorge GHS ist das zweite Kind in einem kritischen Zustand; es wurde ins Bein getroffen.

Der Schütze sei von einem Feuerwehrmann überwältigt und bis zu seiner Festnahme festgehalten worden, berichtete ein Reporter des Senders CNN. Warum der Teenager das Feuer eröffnete, war zunächst nicht bekannt. "Die Ermittlungen stehen noch im Anfangsstadium", sagte Polizeisprecher Garland Major. Es werde unter anderem geprüft, ob der Teenager psychische Probleme habe.

Die rund 300 Schüler wurden laut Medienberichten in Bussen in eine nahegelegene Kirche gebracht. Die Altersgruppen reichen vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse.

Mutmaßlich den Vater getötet

Kurze Zeit nach dem Vorfall hätten Polizisten knapp vier Kilometer entfernt die Leiche eines 47-jährigen Mannes gefunden, sagte der Rechtsmediziner Greg Shore. Nach ersten Erkenntnissen handelte es sich um den Vater des Teenagers. Der Mann sei an einer Schussverletzung gestorben. "Wir gehen momentan davon aus, dass dies mit dem Vorfall in Townville zusammenhängt", sagte Shore. Es werde wegen eines Tötungsdelikts ermittelt.

Schießereien an Schulen und Universitäten hat es in den vergangenen Jahren in den USA immer wieder gegeben. Viele Bildungseinrichtungen haben deswegen ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärkt, insbesondere seit der Schießerei an einer Grundschule in Newtown im Bundesstaat Connecticut im Jahr 2012, bei der 26 Menschen getötet worden waren.

ust/mak (afpd, dpa, rtre)

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