Massentourismus auf Teneriffa: Proteste gegen die Belastung der Insel
Auf Teneriffa wächst der Widerstand gegen den zunehmenden Massentourismus. Über 15.000 Menschen demonstrierten kürzlich in Santa Cruz, um auf die negativen Folgen des ungebremsten Besucheransturms aufmerksam zu machen. Die Aktivistinnen und Aktivisten betonen, dass sie den Tourismus nicht abschaffen wollen – vielmehr fordern sie klare Begrenzungen. Besonders Mietwagen-Tourismus, befeuert durch soziale Medien, führt zu überfüllten Stränden und Aussichtspunkten. Das beeinträchtigt die Lebensqualität der Einheimischen stark.
((Naturzerstörung und Umweltprobleme durch Tourismusboom
Die Auswirkungen des Tourismus zeigen sich nicht nur in überfüllten Orten, sondern auch in der Zerstörung empfindlicher Naturräume. Besonders rund um den Vulkan Teide hinterlassen Millionen Besucher jährlich sichtbare Spuren. Aktivisten kämpfen zudem gegen neue Hotelprojekte, die trotz Protesten weiterhin genehmigt werden. Diese Bauten verschärfen die Umweltprobleme zusätzlich, da sie mehr Abwasser verursachen – ein Großteil davon gelangt ungeklärt ins Meer. Die Kanaren zahlen deshalb hohe Strafen an die EU und stehen unter wachsendem Druck, ihre Infrastruktur anzupassen.
Forderungen nach politischen Maßnahmen und nachhaltigem Wandel
Die kanarische Regierung erkennt inzwischen die Überlastung an und prüft Maßnahmen wie ein Aufenthaltsgesetz und Einschränkungen beim Immobilienerwerb durch Ausländer. Diese Vorschläge stoßen jedoch auf rechtliche Hürden innerhalb der EU. Die Bevölkerung fordert ein Tourismus-Moratorium und will künftig bei jeder Gelegenheit protestieren – etwa bei Tourismuskongressen oder neuen Bauprojekten. Die Kanaren stehen exemplarisch für die Herausforderungen vieler Urlaubsregionen in Europa, die einen nachhaltigen Umgang mit Tourismus dringend benötigen.))
Diese Videozusammenfassung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz aus dem Originalskript der DW erstellt. Vor der Veröffentlichung wurde sie von einem Journalisten bearbeitet.