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Tennis-Sensation in Halle

19. Juni 2016

Florian Mayer gewinnt im Finale des Rasenturniers von Halle das deutsche Generationenduell gegen Alexander Zverev. Schon im Halbfinale hatten beide überrascht.

Gerry Weber Open Florian Mayer
Bild: Getty Images/T. Starke

Florian Mayer hat beim Rasenturnier in Halle/Westfalen seinen zweiten Titel auf der ATP-Tour gewonnen. Der 32-Jährige, der nach mehreren Verletzungen in der Weltrangliste weit zurückgefallen war, setzte sich im Finale gegen seinen deutschen Landsmann Alexander Zverev nach 1:55 Stunden mit 6:2, 5:7, 6:3 durch. Es war erst das zweite deutsche Finale der 24-jährigen Turniergeschichte. "Ich habe es zwei Jahre nicht gehabt, vor einem vollen Haus zu spielen, weil ich so viel verletzt war. Ich war nicht sicher, ob ich weiter spiele. Jetzt stehe ich hier und kann es nicht fassen", sagte Mayer im ZDF und gab zu: "Im letzten Spiel war ich so nervös, ich konnte den Schläger nicht mehr halten."

Der 19-jährige Zverev muss somit weiter auf seinen ersten Triumph auf der Profitour warten. Der Teenager hatte im Mai in Nizza auf Sand sein erstes Finale gegen den Österreicher Dominic Thiem verloren. Trotz der Niederlage wird Zverev ab Montag unter den besten 30 Spielern der Welt geführt und gehört in Wimbledon (ab 27. Juni) erstmals zu den 32 gesetzten Spielern.

Mayer springt von Platz 192 am Montag auf Rang 80. Seinen ersten Titel hatte der langjährige Davis-Cup-Spieler im September 2011 in Bukarest gewonnen. Für den Sieg bei den Gerry Weber Open kassiert er 386.925 Euro Preisgeld, Zverev darf sich mit 181.720 Euro trösten. Erst im April war Mayer nach einem Sehnenanriss an den Adduktoren und sieben Monaten Auszeit auf die Tour zurückgekehrt. Das Jahr 2014 hatte er wegen einer Schambeinentzündung beinahe komplett verpasst und sich zum Fitnesstrainer ausbilden lassen.

Im Halbfinale am Samstag hatten beide überrascht: Mayer gewann deutlich gegen den Weltranglistensiebten Thiem, Zverev feierte in drei Sätzen gegen Rekordsieger Roger Federer aus der Schweiz seinen ersten Sieg über einen Top-Ten-Spieler. Das hatte Federer veranlasst, Zverev zu loben: "Ich bin überzeugt, dass er in die Top Ten kommt, aber er will mehr erreichen", prognostizierte Roger Federer. "Ich finde, er ist ein Super-Talent. Er arbeitet hart und sehr seriös."

to/og (sid/dpa)

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