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Terror durch islamistische Sekte in Nigeria

28. Juli 2009

Schwere Unruhen in Nigeria+++Streiks und Rezession am Kap+++Sambias Wassermangel

Karte von Nigeria mit den eingezeichneten Provinzen Yobe und Borno, der Stadt Bauchi und der Hauptstadt Abuja (Grafik: DW)
Welle der Gewalt im Norden NigeriasBild: DW

Es scheint, als suchten sie eine Kraftprobe mit dem Staat: In Nigeria liefern sich radikale Islamisten in den nördlichen Bundesstaaten seit dem Wochenende blutige Straßenschlachten mit der Polizei. Inzwischen ist von mehr als 150 Toten die Rede. Als Anstifter der schweren Unruhen gilt die radikal-islamische Sekte „Boko Haram“, zu deutsch: Erziehung ist Sünde. Sie fordert die Einführung des islamischen Rechts, der Scharia, in ganz Nigeria und wendet sich gegen ein westliches säkulares Bildungssystem.

Streiks und Rezession am Kap

Bei Johannesburg errichten Demonstranten Strassensperren und zünden Fahrzeuge an. In der südafrikanischen Hafenstadt Durban packen Arbeitslose in Supermärkten ihre Einkaufswagen voll und ziehen ohne zu zahlen, an den Kassen vorbei. Und im Provinzstädtchen Balfour machen Township-Bewohner während tagelanger Proteste auch Jagd auf Ausländer. Die Unruhen in Südafrika erinnern an die brutalen Ausschreitungen vom vergangenen Jahr. Für Präsident Jacob Zuma sind sie die erste Machtprobe seit er vor drei Monaten ins Amt gewählt wurde. Die Südafrikaner - so scheint es - haben ihre Geduld verloren.

Sambias Wassermangel

Weltweit lebt über eine Milliarde Menschen ohne ausreichend Trinkwasser. Im ostafrikanischen Sambia hat noch nicht einmal die Hälfte der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Dabei verfügt das Land über große Wasserressourcen. Die zahlreichen Flüsse und Seen Sambias stellen fast die Hälfte der Süßwasserreserven im südlichen Afrika. Dennoch müssen viele Sambier weite Wege zur nächsten Wasserquelle gehen. Und trinkbar ist es deswegen noch lange nicht. Brunnen könnten helfen, sind aber oft unbezahlbar.

Redaktion: Stephanie Gebert

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