Terroralarm nahe Londoner Parlament
27. April 2017Mit mehreren Messern soll der noch relativ junge Mann bewaffnet gewesen sein, den die britische Polizei im Londoner Regierungsviertel Westminster bei einer Routinekontrolle erst einmal abgeführt hat. "Wegen Terrorverdachts und Waffenbesitzes", hieß es von Scotland Yard. Informationen über Opfer oder Verletzte gab es zunächst nicht.
Der 27-jährige Mann soll laut unbestätigten Berichten den Behörden bekannt gewesen sein. Er wurde vernommen, die Ermittlungen dauerten an. Eine unmittelbare Gefahr gebe es nach der Festnahme nicht mehr, wurde mitgeteilt.
Eine Straße wurde gesperrt, mehrere Buslinien mussten umgeleitet werden. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Beamte der Spurensicherung einen Rucksack und mehrere Messer untersuchten, die auf dem Boden auf einer Verkehrsinsel lagen.
Die Festnahme fand nur wenige hundert Meter vom Regierungssitz und dem Parlament entfernt statt. Dort und auf einer nahegelegenen Brücke hatte am 22. März ein Attentäter fünf Menschen getötet. Der 52-jährige Brite Khalid Masood hatte ein Auto absichtlich in Fußgänger auf der Brücke gelenkt und anschließend einen Polizisten auf dem Gelände des Parlaments erstochen. Er wurde von Sicherheitskräften erschossen.
Die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Parlament waren daraufhin verstärkt worden.
SC/jj (dpa, APE, rtre)