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Terroranschlag in Peschawar

27. September 2013

Die Bombe ging in einem vollbesetzten Bus mit Regierungsangestellten hoch. Der zweite schwere Anschlag in dieser Region im Nordwesten Pakistans innerhalb einer Woche, einer Hochburg der Islamisten.

Beim Anschlag auf Regierungsmitarbeiter in Peschawar wurde der Bus zerfetzt (foto: picture alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

In der von Gewalt geplagten pakistanischen Millionenstadt Peschawar sind bei einem neuen Bombenanschlag mindestens 18 Menschen getötet worden. Mehr als 40 Personen wurden schwer verletzt. Ziel der Attentäter war am Freitag ein Bus mit Angestellten der Provinzverwaltung, der auf einer der Hauptstraßen in einem Vorort offenbar durch einen ferngezündeten Sprengsatz zerfetzt wurde.

Da alle Plätze in dem Fahrzeug bereits besetzt waren, seien viele Menschen auch auf dem Dach transportiert worden, berichtete die lokale Polizei. Von daher müsse mit weiteren Toten gerechnet werden.

Große Trauer nach dem Blutbad in einem Vorort PeschawarsBild: Reuters

Auch gegen Friedensgespräche

Bei einem ähnlichen Terroranschlag auf einen Bus in der gleichen Gegend waren vor einem Jahr ebenfalls 18 Menschen umgekommen. Peschawar grenzt an die Stammesgebiete, in denen militante Islamisten ihre stärksten Bastionen haben. Sie bekämpfen Regierung und Militär, um einen radikal am Islam ausgerichteten Staat durchzusetzen.

Sie haben ihre Gewaltaktionen in jüngster Zeit verstärkt, auch um die Versuche des neuen Ministerpräsidenten Nawaz Scharif zu torpedieren, Friedensgespräche mit den pakistanischen Taliban aufzunehmen.

Erst am Sonntag waren bei einem Selbstmordanschlag auf eine anglikanische Kirche mindestens 85 Menschen getötet worden. Es war bislang blutigste Überfall auf Christen in dem von Muslimen dominierten Land. Zu dem Angriff hatte sich eine Taliban-Splittergruppe bekannt.

SC/gmf (APE, rtr, afp)

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