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Politik

Terrorverdacht in Chemnitz

8. Oktober 2016

Bei der Durchsuchung einer Wohnung in Chemnitz wegen eines geplanten Anschlags hat die Polizei Spuren von Sprengstoff gefunden. Gefahndet wird nach einem verdächtigen Syrer.

Polizeieinsatz in Chemnitz
Polizeieinsatz in ChemnitzBild: picture-alliance/dpa/B. März

Wegen eines möglicherweise geplanten Sprengstoffanschlags hat die Polizei in Chemnitz im Bundesland Sachsen mit einem Großaufgebot ein Wohngebiet durchsucht. Ein Plattenbauviertel wurde abgesperrt und teilweise geräumt. Die Polizei stürmte eine Wohnung und fand dort Spuren von Sprengstoff. 

Ein Verdächtiger sei auf der Flucht, sagte ein Sprecher des sächsischen Landeskriminalamts (LKA). Es handele sich um den in Syrien geborenen Jaber A.. Der 22-Jährige stehe im Verdacht, einen Sprengstoffanschlag vorbereitet zu haben. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) erfuhr nach eigenen Angaben aus Sicherheitskreisen, dass es einen islamistischen Hintergrund geben könnte.

Warnung des Verfassungschutzes

Ausgelöst wurde der Großeinsatz nach Angaben von LKA-Sprecher Tom Bernhardt durch eine Warnung des Verfassungsschutzes, wonach es zu einer gefährlichen Lage kommen könnte.

Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort Bild: picture-alliance/dpa/B. März

Weiträumige Absperrungen

Ein Großaufgebot von Beamten hatte daraufhin den Einsatzort, das Plattenbauviertel "Fritz Heckert", weiträumig abgesperrt. Die Polizei forderte die Anwohner auf, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Zugleich rief sie Schaulustige auf, das betroffene Gebiet zu meiden und keine Fotos oder Videos von dem Einsatz zu verbreiten, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. 

wl/cr/stu (dpa, rtr)