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Technik

Testflug für bemannte SpaceX-Raumkapsel

23. Februar 2019

Seit 2011 hat die NASA keine eigenen Flüge mehr zur ISS Raumstation unternommen, weil das Space-Shuttle-Programm der USA eingestellt worden war. Nun bringt sich das Privatunternehmen SpaceX von Elon Musk in Position.

Vorbereitungen SpaceX s Demo-1 Mission   Crew Dragon Weltraumkapsel
In dieser Crew Dragon-Kapsel von SpaceX sollen später auch Astronauten sitzenBild: Imago/UPI/SpaceX

Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat grünes Licht für den ersten Testflug einer neuen Raumkapsel des Unternehmens SpaceX für bemannte Missionen gegeben. Wie die NASA mitteilte, soll die Raumkapsel "Crew Dragon" Anfang März zur Internationalen Raumstation ISS starten - allerdings noch ohne Astronauten an Bord. Bei dem Testflug wird nur eine lebensgroße Puppe dabei sein.

Nach Testflug auch bemannter Flug zur ISS

Die NASA will aber noch in diesem Jahr erstmals Astronauten mit einer SpaceX-Rakete ins All bringen lassen. SpaceX hat schon mehrfach seine Raumkapsel "Dragon" zur ISS geschickt, bisher jedoch nur mit Material. Voraussichtlich im Juli sollen nun Astronauten an Bord einer "Crew Dragon"-Kapsel sein, die von einer Falcon-9-Rakete ins All transportiert wird. An der Mission zur ISS sollen zwei Astronauten teilnehmen.

Die Kapsel soll mit einer Falcon-9-Rakete transportiert werdenBild: Imago/UPI/SpaceX

Der Testflug mit einer Falcon-9-Rakete ist nach Angaben der NASA nun für den 2. März vom Kennedy Space Center in Florida geplant. Am 3. März soll die Kapsel an der ISS andocken und am 8. März wieder zur Erde zurückkehren. "Wir sind bereit für den Start, wir sind bereit für das Andocken", sagte Bill Gerstenmaier am US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida. Er ist bei der NASA für die bemannte Raumfahrt zuständig.

Auch der Deutsche Alexander Geerst wurde noch mit einer russischen Sojus-Raumkapsel zur ISS transportiertBild: picture-alliance/dpa/NASA

SpaceX und Boeing Co künftig für ISS-Flüge zuständig

Das Space-Shuttle-Programm der USA war 2011 eingestellt worden. US-Astronauten können seither nur noch mit russischen Sojus-Raketen zur ISS gelangen. Der Vertrag mit Russland läuft im November aus. Dann sollen SpaceX und Boeing übernehmen. Die NASA hat dazu an SpaceX 2,6 Milliarden Dollar und an Boeing Co 4,2 Milliarden Dollar für den Bau von Raketen- und Kapselstartsystemen vergeben.

SpaceX-Chef Elon Musk hat noch viele ZukunftsvisionenBild: picture-alliance/AP/J. Raoux

SpaceX ist ein privates US-amerikanisches Raumfahrtunternehmen. Gegründet wurde es vom Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk. Das Unternehmen betreibt drei Startanlagen an der US-amerikanischen Ost- und Westküste und baut seit 2014 mit der SpaceX South Texas Launch Site einen eigenen Weltraumbahnhof an der Golfküste von Texas.

as/br (afp, ape, rtre)

 

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