Die ehemals unberührte Bucht aus dem Film "The Beach" wurde zu einem Touristenmagneten in Thailand. Sie wird jetzt für mehrere Monate für Boote gesperrt, um weitere Schäden an ihren Korallen zu verhindern.
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Landschaften wie im Film
Dorthin, wo die Geschichte spielt, zieht es viele Touristen. Reisen zu Originalschauplätzen und Drehorten haben sich zu einem florierenden Geschäft entwickelt.
Bild: picture alliance/dpa/G. Ehrenzeller
The Beach
Leonardo DiCaprio spielte in "The Beach" den amerikanischen Studenten Richard Fischer, der sich in Thailand auf die Suche nach einem sagenumwobenen Strand macht. Gedreht wurde 2000 in der Maya Bay auf der Inselgruppe Ko Phi Phi, die seit 2004 Nationalpark ist. Täglich bringen Boote Touristen in die schöne Bucht. Es sind so viele, dass die Besuchermassen zum Problem geworden sind.
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Avatar
Der 3-D Film von Regisseur James Cameron faszinierte 2009 mit seiner Mischung aus virtueller und realer Welt. Die Handlung spielt auf dem erdähnlichen Mond Pandora, dessen Landschaft unter anderem dem Zhangjiajie National Forest Park im Norden Chinas nachempfunden ist. Einer der bizarren Kalkfelsen wurde 2010 sogar werbewirksam in "Avatar Halleluja Mountain" umbenannt.
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Harry Potter
Durch diese Landschaft fährt Harry Potter mit dem Hogwartsexpress neuen Abenteuern als Zauberschüler entgegen. Im echten Leben ist die Fahrt mit dem Jacobite Steam Train in den schottischen Highlands nicht weniger abenteuerlich. Der Zug verkehrt zwischen Fort William und dem Fischerort Mallaig – es ist fast, als wäre man selbst auf dem Weg nach Hogwarts.
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Heidi
Touristen auf den Spuren der vielleicht berühmtesten Schweizerin der Welt am Heidihaus in Rofels: Heidi, das Mädchen, das seine geliebte Alp verlassen und in die Stadt Frankfurt ziehen muss. Das Kinderbuch von Johanna Spyri wurde mehrfach verfilmt, zuletzt 2015. Seitdem boomt der Heiditourismus. Die Orte, die als Schauplätze im Buch vorkommen, nennen sich Ferienregion Heidiland.
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Local Hero
Das renommierte britische Film Institute wählte Local Hero 1999 in die Liste der besten britischen Filme aller Zeiten. Die schottische Landschaft ist in der Komödie aus dem Jahr 1983 nicht nur schmückendes Beiwerk, der Charme der Natur und ihrer Bewohner sind die treibende Kraft. Der Küstenort Pennan, der im Film Ferness heißt, ist heute weltberühmt.
Bild: picture-alliance/robertharding/P. Dieudonne
Herr der Ringe
Regisseur Peter Jackson fand, dass sein Heimatland Neuseeland in perfekter Weise dazu geeignet sei, die fiktive Welt von Mittelerde zu verkörpern, dem zentralen Schauplatz des Tolkien-Romans "Herr der Ringe". Die Drehorte sind zu Pilgerstätten von Filmfans aus der ganzen Welt geworden. Im Bild Lake Pukaki - er war die Kulisse für die Seestadt.
Bild: picture-alliance/Mary Evans Picture Library
Jenseits von Afrika
Der Film erzählt vor der majestätischen Kulisse Kenias die Geschichte der dänischen Baronin Tania Blixen. Gegen Ende der Kolonialzeit baut sie eine Kaffeeplantage in Kenia auf und verliebt sich in den Großwildjäger Finch-Hatton. Einer der schönsten Szenen ist ihr Flug über das Rift Valley. Der Film bescherte Kenia in den 80er Jahren einen Safari-Boom. Bis heute hält die Faszination an.
Bild: picture-alliance/Wildlife/S. Muller
Lawrence von Arabien
Das monumentale Meisterwerk von David Lean mit Peter O’Toole in der Hauptrolle wurde 1962 teilweise an Originalschauplätzen jordanischen Wadi Rum gedreht. Hier war auch der historische Thomas Edward Lawrence, britischer Offizier, während der Arabischen Revolte von 1917 bis 1918 stationiert. Der Film erhielt 1963 sieben Oscars und vier Golden Globe Awards.
Bild: picture-alliance/Bildagentur-online
Star Wars
Karge, menschleere Wüste - Tunesien mischt in vielen Filmen mit, z.B. bei "Indiana Jones" oder "Der englische Patient". Doch wirklich berühmt wurde Tunesiens Wüstensand Kulisse von Georg Lucas "Star Wars". Das Heimatdorf des Helden Skywalker bei Nefta ist seit 1995 Besucherattraktion. Als es von einer Wanderdüne bedroht war, legten Fans und Regierung zusammen, um den Drehort zu retten.
Bild: picture-alliance/blickwinkel/B. Bachmann
Stagecoach
Das Monument Valley im US-Bundesstaat Utah ist die prägende Kulisse des Western-Genres schlechthin. Ein Name ist mit dieser Landschaft für immer verbunden: John Wayne. Mit dem Film "Stagecoach" (deutscher Titel: "Ringo") unter der Regie von John Ford feierte er 1939 seinen internationalen Durchbruch. Auch der bedeutendste Motorradfilm aller Zeiten spielte in Teilen hier: Easy Rider.
Bild: picture-alliance/blickwinkel/P. Cairns
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Horden von Touristen strömen täglich in die Maya Bay auf Koh Phi Phi Phi Ley, um sich vor den berühmten Kalksteinklippen und dem blauen Wasser zu versammeln, was zu Beschwerden über Umweltschäden führt.
Aber der Ansichtskartenstrand des Leonardo DiCaprio-Films wird von Juni bis September dieses Jahres für Boote gesperrt sein, sagte Worapoj Lomlim von den Phi Phi-Inseln Nationalparks. "Seit etwa 20 Jahren hat die Bucht Boote willkommen geheißen, um vor dem Strand anzulegen... aber ihre Motoren haben Korallenriffe beschädigt und Probleme mit dem Sand verursacht", sagte er.
"Überfüllte Touristenboote haben auch die Aussicht versperrt", fügte er hinzu und sagte, dass Touristen den Strand noch immer zu Fuß von einer angrenzenden Bucht aus erreichen können, wo Boote ankern dürfen.
Die Schließung ist der jüngste Versuch, die durch den Tourismus verursachten Schäden zu mildern, der mit mehr als 35 Millionen Reisenden im vergangenen Jahr für die thailändische Wirtschaft sehr wichtig ist.
Aber Umweltexperten sind besorgt, dass der Massentourismus den idyllischen Stränden irreversible Schäden zufügt, wobei Müll und unkontrollierte Entwicklung die lokalen Ökosysteme stören.
An 20 der berühmtesten Strände des Landes ist das Rauchen in dieser Hochsaison bereits verboten. Wer dabei erwischt wird, muss mit einer saftigen Geldstrafe oder sogar Gefängnis rechnen.