1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Thomas triumphiert in L'Alpe d'Huez

19. Juli 2018

Der Brite Geraint Thomas gewinnt die letzte Alpen-Etappe der diesjährigen Tour de France und baut seine Führung im Gesamtklassement aus. Einen schwarzen Tag erwischen dagegen die deutschen Teilnehmer.

Tour de France - Geraint Thomas
Bild: Reuters/B. Tessier

Radprofi Geraint Thomas hat bei der 105. Tour de France den Prestige-Sieg in L'Alpe d'Huez gefeiert. Einen Tag nach seinem Etappensieg in La Rosiere gewann der britische Gesamtführende vom Team Sky auch das 175,5 Kilometer lange 12. Teilstück zur berühmten Ski-Station in den Alpen."Ich bin sprachlos. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, wirklich. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich heute die Chance habe zu gewinnen", sagte Thomas bei Eurosport: "Meinetwegen können wir jetzt in Paris ankommen. Aber dieses Rennen ist so hart - man weiß nie, wie der Körper reagiert."

Der 32-Jährige verwies beim finalen Sprint die Herausforderer Tom Dumoulin aus dem Niederlanden und Romain Bardet aus Frankreich auf die Plätze. Sein Teamkollege Chris Froome, Titelverteidiger und nominelle Nummer eins im Team Sky, wurde Vierter und rollte mit einem vielsagenden Gesichtsausdruck ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt Thomas nach der letzten Alpenetappe 1:39 Minuten vor Froome, Dumoulin (+1:50) ist Dritter. "Ich fahre nach wie vor für Froome", betonte Thomas: "Er ist mein Mann. Er ist eine Legende, das dürfen wir nicht vergessen. Er ist vielleicht der Beste aller Zeiten."

Schwarzer Tag für Greipel und Co.

Großartige Leistung am Berg, jedoch ohne Glück am Ende: Steven KruijswijkBild: picture-alliance/dpa/Y. Jansens

Der große Pechvogel war Ausreißer Steven Kruijswijk. Der Niederländer konnte sich zur Hälfte des 13,8 Kilometer langen Schlussanstiegs auf der Partymeile in L'Alpe d'Huez noch wie der Tagessieger fühlen. Doch dann passierten ihn gut drei Kilometer vor dem Ziel der viermalige Toursieger Froome und der Niederländer Tom Dumoulin. Der Italiener Vincenzo Nibali lag auf dem Asphalt - er war mit einem Zuschauer kollidiert, konnte aber sofort weiterfahren. Auch Froome wurde von einem Zuschauer - folgenlos - gestoßen.

Zu diesem Zeitpunkt waren dei deutschen Teilnehmer Marcel Sieberg, Rick Zabelund Top-Sprinter Andre Greipel bereits auf dem Weg ins Hotel. "Der Energie-Tank bei André war völlig leer. Es ist völlig klar, dass diese drei Alpenetappen zu extrem waren. Heute und gestern stiegen ja viele Fahrer aus. Der Veranstalter muss sich da etwas überlegen", sagte Lotto-Soudal-Sprecher Arne Houtekier. 

Auch die zweimaligen Etappensieger Dylan Groenewegen aus den Niederlanden und Fernando Gaviria aus Kolumbien gaben auf. Damit sind vor der nächsten erwarteten Massenankunft am Freitag in Valence kaum noch Top-Sprinter im Feld vertreten.

tk (sid, dpa)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen