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ThyssenKrupp kämpft weiter mit Altlasten

14. Februar 2014

Hoffnungsschimmer für ThyssenKrupp: Trotz anhaltend roter Zahlen konnte der Konzern im operativen Geschäft im ersten Quartal Erfolge verbuchen. Altlasten aus der Vergangenheit machen jedoch Probleme.

ThyssenKrupp Logo
Bild: picture-alliance/dpa

Nach einem Milliardenverlust im Vorjahr ist der Traditionskonzern auch ins neue Geschäftsjahr mit roten Zahlen gestartet. Dem Industriegiganten machte dabei neben der anhaltenden Misere um Fehlinvestitionen in das Übersee-Stahlgeschäft auch die teilweise Rückabwicklung des Verkaufs ihrer früheren Edelstahltochter zu schaffen.

Unterm Strich stand in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2013/2014, das am 30.09.2014 endet, ein Minus von 69 Millionen Euro, berichtete das Unternehmen am Freitag in Essen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der Verlust bei 16 Millionen Euro gelegen. Das zurückliegende Gesamtjahr 2012/2013 hatte der Konzern mit einem Verlust von 1,5 Milliarden Euro abgeschlossen.

Konzernchef bleibt optimistisch, aber vorsichtig

ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger sprach jedoch von einem positiven Jahresauftakt. "Wir sind gut in das neue Geschäftsjahr gestartet, ohne dass wir Rückenwind von der Konjunktur hatten", sagte er. Ob es dem Unternehmen nach drei Jahren mit Milliardenverlusten gelingt, im Gesamtjahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben, ist weiter unklar. Man wolle sich unter dem Strich zumindest wieder in Richtung eines ausgeglichenen Ergebnisses bewegen, hieß es.

ThyssenKrupps schwieriger Wandel

02:42

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Vor allem durch Einsparungen konnte der Konzern in den ersten drei Monaten das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 247 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Der Umsatz ging leicht auf 9,1 Milliarden Euro zurück. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg des operativen Ergebnisses von 599 Millionen Euro auf rund eine Milliarde Euro.

Während das Industriegütergeschäft mit dem Autozulieferbereich, der Aufzugssparte sowie dem Großanlagenbau seinen operativen Gewinn um 17 Prozent auf 412 Millionen Euro steigern konnte, kämpfte das europäische Stahlgeschäft weiter mit niedrigen Preisen und starkem Wettbewerb. Die europäische Stahlsparte verdiente nur noch 19 Millionen Euro, mehr als ein Drittel weniger als vor einem Jahr.

zdh/wen (rtr, dpa)

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