1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Musik

Lindemann-Auftritt in Russland gefährdet

29. August 2021

Im russischen Twer ist die Polizei gegen ein Musikfestival vorgegangen, auf dem auch Rammstein-Sänger Till Lindemann auftreten sollte.

Till Lindemann in Nahaufnahme
Till Lindemann (hier mit Rammstein 2019) ist auch als Solokünstler unterwegsBild: Boris Roessler/dpa/picture alliance

Wie Festival-Organisator Maxim Larin auf der Social-Media-Plattform VK mitteilte, habe ein Großteil der für Sonntag geplanten Veranstaltung abgesagt werden müssen. Das Festivalgelände rund 160 Kilometer nordwestlich von Moskau sei weitgehend abgesperrt, und bereits die Proben im Vorfeld der Veranstaltung seien von Beamten blockiert worden.

Till Lindemann selbst war in der Nacht zum Samstag von Polizisten in einem Restaurant aufgesucht worden. Dabei wurde ihm der Agentur Interfax zufolge eine Mahnung überbracht, bei seinem Auftritt in Twer bestimmte Auflagen einzuhalten.

Hintergrund: Corona oder Regionalwahlen?

Medienberichten zufolge habe das Vorgehen der russischen Behörden offiziell mit Corona-Beschränkungen für Großveranstaltungen zu tun. Veranstalter Larin hingegen vermutet einen Zusammenhang mit den bevorstehenden Wahlen in Russland. Larin ist Geschäftsmann und kandidiert im September bei der Wahl zum Regionalparlament für die Oppositionspartei Rodina ("Heimat"). 

Der in Russland sehr populäre Till Lindemann ist vor allem als Sänger der weltweit beliebten deutschen Rockband Rammstein bekannt. Seit einiger Zeit ist er auch an anderen Projekten beteiligt und als Solokünstler unterwegs. Lindemann soll auch am kommenden Wochenende auf dem Roten Platz in Moskau bei dem Militär-Festival "Spasskaja Baschnja" auftreten.

pj/hf (mit dpa)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen

Mehr zum Thema

Weitere Beiträge anzeigen