Timothy Geithner - vom Wunderknaben zum Problemkind?
23. März 2009Geithner könnte ein Erfolgserlebnis gut gebrauchen, denn es ist für einen Minister kein gutes Zeichen, wenn sich der Chef zu Solidaritätsbekundungen gezwungen sieht. So geschehen am Wochenende, als der US-amerikanische Präsident Barack Obama erneut demonstrativ seinem Finanzminister den Rücken stärkte.
Katastrophale Wasserversorgung in den Armenvierteln von Buenos Aires
Mit einem Appell für eine bessere Trinkwasserversorgung ist das Weltwasserforum in Istanbul zu Ende gegangen. Die Delegierten aus mehr als hundert Ländern riefen am Sonntag dazu auf, mehr Menschen den Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäranlagen zu ermöglichen. Eine schon vor drei Jahren beim Weltwasserforum in Mexiko geforderte Einigung auf ein Menschenrecht auf Wasser kam auch diesmal nicht zustande. Wie wichtig aber diese Durchsetzung wäre, zeigt das Beispiel Argentinien. In der Provinz Buenos Aires zum Beispiel verkommen Flüsse immer mehr zu Kloaken. Besonders in den Villas, den Armenvierteln, in denen tausende Menschen unter erbärmlichen Umständen leben, füllen sich die Wasserläufe mit Müllbergen, Industrieabfällen und Fäkalien. Hautauschläge, Vergiftungen und chronische Erkrankungen sind die Folgen. Weil die Behörden seit Jahren wegschauen und nichts unternehmen, werden die Probleme immer gravierender.
Die neue TV-Kochshow der Hebe de Bonafini
Ihre beiden Söhne wurden von der argentinischen Militärjunta ermordet. Da beschloss Hebe de Bonafini zu kämpfen - und gründete die Organisation der Madres de la Plaza de Mayo. Die Mütter demonstrieren seit über 30 Jahren jeden Donnerstag vor dem Präsidentenpalast und fordern Aufklärung über das Schicksal ihrer Kinder. Seit kurzem gibt Hebe de Bonafini auch Kochkurse – ausgerechnet auf dem Gelände eines ehemaligen Diktaturgefängnisses, um den grauenhaften Ort so wieder mit Leben zu füllen.
Redaktion: Oliver Pieper