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Titelverteidiger bezwingt Gastgeber

Calle Kops (sid/dpa)21. Januar 2015

Titelverteidiger Spanien bringt Gastgeber Katar bei der Handball-WM die erste Niederlage bei. Slowenien und Österreich qualifizieren sich vorzeitig für das Achtelfinale. Deutschland ist am Donnerstag gefordert.

Der Spanier Jorge Maqueda (l.) und Mahmoud Hassab Alla (r.) aus Katar in Aktion (Foto: Axel Heimken/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/A. Heimken

Spanien hat bei der Handball-Weltmeisterschaft in Katar den Siegeszug des Gastgebers gestoppt. Der Titelverteidiger setzte sich vor 11.500 Zuschauern in Doha in einer spannenden Begegnung mit 28:25 (8:10) durch und führt damit die Gruppe A mit acht Punkten an. Bester Werfer der Iberer war mit sieben Toren ausgerechnet Valero Rivera Folch, Sohn von Katars Trainer Valero Rivera, der die Spanier 2013 im eigenen Land zum Titel geführt hatte. Nach dem Abpfiff nahm Katars Coach seine ehemaligen Schützlinge herzlich in den Arm. Der Spanier Joan Canellas vom THW Kiel meinte nach der Partie: "Das war ein großer Schritt. Wir sind froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Katar hat uns das Leben schwer gemacht, ich traue ihnen den Einzug ins Halbfinale zu."

Katar, das weiterhin sechs Punkte aufweist, bot dem Favoriten zuvor lange Zeit Paroli. Der langjährige Bundesligatorhüter Goran Stojanovic trieb die Spanier besonders im ersten Durchgang immer wieder zur Verzweiflung. Bester Werfer der Gastgeber war der ehemalige Hamburger Zarko Markovic mit zehn Toren.

Unterdessen buchte der WM-Vierte Slowenien (6 Punkte) das Achtelfinalticket durch ein 35:32 (19:18) gegen Brasilien. Überragender Akteur beim Sieger war Dragan Gajic mit elf Treffern. Weißrussland wahrte seine Chance auf die Teilnahme an der Runde der besten 16 Teams durch einen 34:23 (14:11)-Erfolg gegen Chile.

Kroatien holt Gruppensieg

Kroatien mit der Chance durch Damir Bicanic (l.)Bild: picture-alliance/dpa/O. Weiken

Den Sieg in der Gruppe B und damit einen vermeintlich leichteren Gegner in der K.o.-Runde sicherte sich der WM-Dritte Kroatien (8 Punkte). Der Athen-Olympiasieger setzte sich mit 29:26 (15:14) gegen die ebenfalls bereits zuvor für das Achtelfinale qualifizierten Mazedonier (6 Punkte) durch. Bester kroatischer Werfer war Ivan Cupic mit neun Toren. Damit baute der ehemalige Bundesligaprofi seine Führung in der WM-Torschützenliste auf 38 Treffer in vier Spielen aus.

In der gleichen Staffel darf sich Österreich über das vorzeitige Erreichen des Achtelfinales freuen. Der EM-Elfte besiegte am vierten Spieltag den punktlosen Außenseiter Iran mit 38:26 (18:13) und ist mit fünf Punkten nicht mehr von einem der ersten vier Plätze zu verdrängen. Bester Werfer der Österreicher war Raul Santos vom VfL Gummersbach mit acht Toren.

Tunesien verdrängte durch einen 27:24 (15:14)-Erfolg gegen Bosnien-Herzegowina das Balkan-Team vom vierten Tabellenplatz und hat mit drei Punkten ebenfalls noch Chancen, die zweite Turnierphase zu erreichen.

Deutschland reicht Remis

Bundestrainer Dagur Sigurdsson (r.) hat alles im BlickBild: picture-alliance/dpa/A. Heimken

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft kann am Donnerstag (17.00 Uhr MEZ) mit einem Unentschieden gegen Außenseiter Argentinien vorzeitig in das Achtelfinale der WM einziehen. Nach zwei Erfolgen und einem Unentschieden gegen den WM-Zweiten Dänemark ist das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson noch ungeschlagen und hat in der Staffel D den Gruppensieg ins Visier genommen. "Jedes Spiel ist hier ein Endspiel", sagte Sigurdsson.

Die Partie gegen die Südamerikaner findet in der Lusail Multipurpose Hall von Doha statt. Panamerikameister Argentinien hat ein Remis gegen die Dänen sowie einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto. Letzter Gruppengegner der deutschen Mannschaft ist am Samstag Saudi-Arabien.

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