In wenigen Tagen beginnt die 6. Staffel der Fantasy-Serie "Game of Thrones". Informatik-Studenten der TU-München haben jetzt berechnet, wer die nächsten Folgen wahrscheinlich nicht überleben wird.
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Intrigen, Sex und Drachen: "Game of Thrones" ist wieder da
Die Lannisters gegen die Starks. Die Baratheons gegen die Targaryens. Diese Namen sagen Ihnen nichts? Falls Sie bei der siebten Staffel mitreden wollen, haben wir Ihnen den "Game of Thrones"-Schnelldurchlauf zu bieten.
Bild: Helen Sloan/HBO
Ed Sheeran, der Neue
Das richtige Aussehen hat der britische Singer-Songwriter Ed Sheeran bereits. Mit seinen roten Haaren passt er perfekt in das Bild der mittelalterlichen Helden der TV-Serie "Game of Thrones". Staffel sieben soll am 16. Juli 2017 starten. In einer der Folgen hat der Musiker einen Gastauftritt. In welcher das sein wird und welche Rolle Ed Sheeran spielen wird, das ist noch geheim.
Bild: picture alliance/dpa/B. Pedersen
Der nordische Krieger
Um ihn ranken sich die meisten Spekulationen: Jon Snow (Kit Harington). Der Kommandant der Nachtwache wurde am Ende der fünften Staffel das Opfer eines Attentats seiner eigenen Mannschaft. Die Nachtwache verteidigt die sieben Königreiche der fiktiven "Game of Thrones"-Welt Westeros gegen die übermenschlichen Gefahren, die jenseits der großen Mauer im Norden lauern.
Bild: picture-alliance/dpa/HBO Enterprises
Die sanfte Prinzessin
Sansa Stark (Sophie Turner) ist die Halbschwester von Jon Snow und hat für ihr junges Alter schon zahlreiche Schicksalsschläge erlitten. Zunächst muss sie dabei zusehen, wie ihr eigener Verlobter ihren Vater hinrichten lässt - dann wird das Eheversprechen gelöst und Sansa an ein anderes Mitglied der herrschenden Lannister-Familie verheiratet. Eine Prinzessin in Westeros hat es nicht leicht ...
Bild: Helen Sloan/HBO
Das zornige Mädchen
Arya Stark (Maisie Williams) ist Sansas kleine Schwester. Nach der Hinrichtung ihres Vaters flieht sie vom Königshof und verkleidet sich als Junge. Seitdem irrt sie durch Westeros und will nur eines: Rache an den Henkern ihres Vaters. Mittlerweile ist sie in die Hände einer Sekte geraten und obendrein blind. Manchmal erinnert "Game of Thrones" stark an eine TV-Soap in mittelalterlichen Gewändern.
Bild: Macall B. Polay/HBO
Die böse Königinmutter
Und was wäre eine Seifenoper ohne die fiese Stiefmutter? In diesem Fall ist es keine Stief-, sondern eine Königinmutter mit dem Namen Cersei Lannister (Lena Headey). Sie ist die Meisterin der Intrige, der jedes Mittel recht ist, um den Einfluss der Lannisters zu wahren. Für ihre moralischen Vergehen wird sie zwischenzeitlich in den Kerker gesteckt und umgestylt - daher die modische Kurzhaarfrisur.
Bild: Helen Sloan/HBO
Der charmante Zwilling
Eines von Cerseis hässlichen Geheimnissen ist das inzestuöse Verhältnis mit ihrem Zwillingsbruder Jamie (Nikolaj Coster-Waldau). Mit ihm hat sie auch mehrere Kinder, was aber offiziell vom Palast geleugnet wird. Jamie ist Kommandant der Königsgarde und hält sich aus den politischen Intrigen in Westeros heraus. Ein Bösewicht ist er trotzdem, aber ein charmanter.
Bild: Helen Sloan/HBO
Der weise Außenseiter
Tyrion Lannister (Peter Dinklage) ist Cerseis und Jamies ungeliebter jüngerer Bruder. Der kleinwüchsige Weinliebhaber ist der heimliche Star der Serie. Seinen Nachteil in körperlicher Stärke macht Tyrion mit Schläue wett. "Game of Thrones"-Fans zitieren gerne seine Weisheiten. Auch in der sechsten Staffel haute Tyrion wieder einige markige Sprüche raus.
Bild: picture-alliance/AP/HBO/H. Sloan
Die mächtige Drachenmutter
Daenerys Targaryen (Emilia Clarke, Mitte) stammt aus der alten Herrscherdynastie der Targaryens. Sie hat drei Drachen zum Schlüpfen gebracht - die ersten seit Jahrhunderten in Westeros - und will mit ihnen den Thron in Königsmund für ihre Blutlinie zurückerobern. Der Weg zum Thron ist weit.
Bild: Macall B. Polay/HBO
Der kindliche König
König Tommen (Dean-Charles Chapman) weiß nicht, dass Jamie (rechts im Bild) sein wahrer Vater ist. Er ist auch sonst recht ahnungslos und wird von seiner Mutter Cersei geschickt manipuliert. Als Frau hat er die Witwe seines toten Bruders und Ex-Königs Joffrey auserkoren. Das Ekelpaket Joffrey wurde während seiner eigenen Hochzeitsfeier vergiftet. Die Seifenoper lässt grüssen.
Bild: Helen Sloan/HBO
Der fantasievolle Schöpfer
Hinter der magischen Welt Westeros steckt der US-amerikanische Fantasy-Autor George R.R. Martin. Die TV-Serie ist eng an seine Buchreihe "A Song of Ice and Fire" (Das Lied von Eis und Feuer) angelehnt. Für Aufsehen sorgte Martin Anfang 2016, als er bekannt gab, dass er den Abgabetermin für den neuesten Roman verpasst habe. Erstmals war die Handlung der TV-Serie den Büchern nun voraus.
Bild: Reuters/M. Blake
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Kaum hat man sich an einen Charakter gewöhnt, hat ihn im schlimmsten Fall lieb gewonnen, ist er schon wieder tot. Vergiftet, erdolcht, gelyncht. "Game of Thrones" ist irgendwie anders. Vermeintliche Hauptdarsteller und Schlüsselfiguren der TV-Serie, die auf den Büchern von George R. R. Martin beruht, überleben nicht lange.
Da wird nicht lange gefackelt, der Verschleiß an redlichen, gemeinen, mutigen und ängstlichen Charakteren ist dramatisch. Wer überlebt die nächste Folge, wer stirbt als nächstes und bleibt irgendjemand bis zum Ende übrig? Wenigstens Tyrion Lannister oder die "Mutter der Drachen", Daenerys Targaryen?
Dank mehr als 40 kreativer Informatik-Studenten der TU-München kommen wir den Antworten zumindest ein bisschen näher. Mit Hilfe eines von ihnen entwickelten Algorithmus wollen sie herausgefunden haben, wer als nächstes draufgeht in Westeros und Essos.
Ihre Ergebnisse haben die Studenten ins Netz gestellt.
Die Idee dazu hatte Guy Yachdav, natürlich Hardcore-Fan der Fantasy-Serie und Doktorand an der TU-München. Um einen der üblicherweise eher langweiligen Programmierkurse ein bisschen unterhaltsamer zu gestalten, entwickelte er gemeinsam mit seinen Kommilitonen Anwendungen, um das Internet nach allen verfügbaren Daten zu "Game of Thrones" zu durchforsten und zu analysieren.
Damit soll die Wahrscheinlichkeit abgeleitet werden können, welcher der Serien-Charaktere voraussichtlich als nächstes sterben wird.
Und das kam unter anderem heraus:
Wenn die Mutter schon tot ist, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Charakter selbst stirbt.
Männer sind gefährdeter als Frauen.
Im Alter zwischen 20 und 40 ist die Wahrscheinlichkeit am größten, ermordet zu werden.
Prinz Tommen Baratheon hat eine Sterbewahrscheinlichkeit von 97 Prozent.
Drachenlady Daenerys Targaryen hat eine Sterbewahrscheinlichkeit von 95 Prozent.
Die Sterbewahrscheinlichkeit für den beliebten Jon Snow, der zum Ende der fünften Staffel tot schien, liegt bei nur 11 Prozent.
Ob das jetzt alles so kommen wird oder nicht, werden wir bald erfahren. Jedenfalls versichern die Münchener Studenten, dass ihr Algorithmus auf 74 Prozent aller bisherigen Todesfälle in der Serie zutrifft. Diese schon ganz beachtliche Trefferwahrscheinlichkeit soll weiter verbessert werden. Zeit dafür haben die Studenten, ein paar Staffeln von "Game of Thrones" sind noch geplant.