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Gesellschaft

Todesfälle durch Bakterien in der Wurst

2. Oktober 2019

In Hessen ist ein Betrieb geschlossen worden, nachdem es zwei Todesfälle durch Keime in seinen Fleischprodukten gab. Weitere Krankheitsfälle werden beobachtet.

Deutschland Todesfälle durch Keime in Wurst
Bei der Firma in Twistetal-Berndorf gab es bereits im März eine Untersuchung wegen Verunreinigungen Bild: picture-alliance/dpa/U. Zucchi

Die Firma soll so lange geschlossen bleiben, bis der Grund für die Verunreinigung der Ware gefunden ist, hieß es bei den Behörden des nordhessischen Landkreises Waldeck-Frankenberg.

In mehreren Fällen seien in Wurstprodukten der Firma Wilke Wurstwaren Listerien nachgewiesen worden. Eine Untersuchung des Robert-Koch-Instituts habe einen unmittelbaren Zusammenhang zu Todesfällen bei zwei älteren Menschen aus Hessen ergeben.

Behörden starten Rückrufaktion

Listerien sind Bakterien, die zu Durchfall und Fieber führen können. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem können sie lebensgefährlich sein. Nach Angaben des Landkreises gibt es 37 weitere Krankheitsfälle, die möglicherweise mit den Wurstwaren der Firma im Zusammenhang stehen.

Der Landkreis kündigte eine weltweite Rückrufaktion für alle Produkte der Firma mit Ausnahme von Vollkonserven an. Die Keime waren in Pizzasalami und Brühwurst nachgewiesen worden. Schon im März hatte es in dem Betrieb Auffälligkeiten wegen Verunreinigungen gegeben.

Es folgte eine Untersuchung durch das Veterinäramt sowie eine Grundreinigung des gesamten Betriebs. Trotzdem sei es erneut zu Verunreinigungen gekommen, so die Behörden. Die Ursache des Bakterienbefalls sei unklar. Eine Taskforce sei eingesetzt, um der Sache auf den Grund zu gehen.

uh/kle (dpa, afp)

 

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